2 Aktien mit mehr als 100 % Kursgewinn seit März
Der Schock am Jahresanfang saß tief. Aus heiterem Himmel sind die Aktienkurse weltweit in bisher nicht gekanntem Tempo eingeknickt. Viele Unternehmen hat die Pandemie aber deutlich weniger belastet, als ursprünglich vermutet.
Unter anderem aus diesem Grund kam es nach nur wenigen Wochen zu einer spektakulären Kursrally, die die Kurse weltweit wieder in die Höhe getrieben und uns den wohl kürzesten Bärenmarkt der Geschichte beschert hat. Inzwischen haben einige Aktienindizes sogar ihre Allzeithöchststände wieder erreicht. Aber hier sind zwei Aktien, die sich sogar noch besser entwickelt haben.
Varta
Die Varta-Aktie (WKN: A0TGJ5) war einer der großen Überflieger des vergangenen Jahres. 2019 ist die Aktie um fast 400 % von knapp 25 auf mehr als 120 Euro gestiegen. Der Start ins aktuelle Jahr ist dafür komplett missglückt. Die Aktie ist praktisch sofort in den freien Fall übergegangen. Der rasante Kurssturz ist erst Mitte März bei knapp über 50 Euro zum Stehen gekommen. Seitdem geht es aber nur noch bergauf. Inzwischen hat die Aktie sogar ein neues Allzeithoch aufgestellt.
Der Grund für die enorme Rally sind die guten Geschäftszahlen. Die Krise scheint dem Batteriehersteller nichts anhaben zu können. Das Geschäft boomt regelrecht. In der ersten Jahreshälfte ist der Umsatz um 158 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Allerdings hat ein Zukauf da etwas nachgeholfen. Aber auch ohne den Zukauf wäre der Umsatz um ordentliche 66,5 % gestiegen. Das Ergebnis je Aktie ist von 0,5o Euro im Vorjahr auf 0,99 Euro gestiegen.
Hinzu kommt, dass VARTA vor Kurzem einen Patentstreit mit Samsung (WKN: 888322) beilegen konnte. Man hat sich sogar darauf geeinigt, die bestehende Kooperation noch auszuweiten. Das dürfte in den kommenden Jahren für steigende Einnahmen sorgen.
Im letzten Jahr gab es eine Reihe von Prognoseerhöhungen, die für die phänomenale Kursrally gesorgt haben. Trotz der Krise nehmen die Prognoseerhöhungen auch jetzt kein Ende. Mit dem Bericht für das erste Halbjahr wurde noch einmal kräftig nachgelegt. Aktuell wird für das Geschäftsjahr ein Umsatz von bis zu 830 Mio. Euro erwartet. Gleichzeitig wird noch mehr Geld in den Ausbau der Fertigungskapazitäten investiert, um das hohe Wachstumstempo in den nächsten Jahren aufrechterhalten zu können.
Infineon
Auch die Infineon-Aktie (WKN: 623100) hat es im März schwer getroffen. Mit etwa 20 Euro ist die Aktie ins Jahr gestartet und ab Februar in den Sturzflug übergegangen, der erst bei knapp 10 Euro sein Ende fand. In den vergangenen Monaten hat die Aktie diese Verluste aber mehr als wettgemacht und steht aktuell bei 22,10 Euro (Stand: 20.08.2020). Denn auch Infineon zeigt sich von der Krise mehr oder weniger unbeeindruckt. Mitte April hat Infineon sogar die milliardenschwere Übernahme des Konkurrenten Cypress Semiconductor abgeschlossen.
Diese Übernahme hat allerdings auch zu Sonderbelastungen geführt, die Infineon im dritten Geschäftsquartal, das bis Ende Juni lief, in die Verlustzone gerissen hat. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres steht dagegen immer noch ein Gewinn von 259 Mio. Euro oder 0,19 Euro je Aktie in den Büchern. Daher erwartet man für das Gesamtjahr auch einen Umsatzanstieg von 8,0 Mrd. Euro im Vorjahr auf nun 8,5 Mrd. Euro.
Hier zeigt sich also auch ein gesundes Geschäftsmodell. Zwar zählt Infineon auch die Automobilindustrie zu den Kunden, aber die breite Kundenbasis macht das Unternehmen einigermaßen unabhängig von den Problemen der Branche.
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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.