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Aktien im Rückblick: Notenbanken beflügeln die Kurse, Commerzbank gefragt, Deutsche Bank schmiert ab

In der zu Ende gehenden Woche gaben die Notenbanken den Indizes weltweit Auftrieb. Am Mittwoch gaben erst die japanischen Währungshüter und danach ihre US-Kollegen bekannt, dass sie ihre lockere Geldpolitik fortsetzen wollen.

Am Donnerstag war besonders gut zu sehen, wie billiges Notenbankgeld die Aktienkurse beflügelt…

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Was war an der Börse los?

Der DAX (WKN:846900) startete mit einem deutlichen Gewinn in die Handelswoche und legte am Montag 1,0 % auf 10.374 Punkte zu. Professionelle Akteure begründeten das Plus branchenüblich schlicht mit „nachlassendem Verkaufsdruck“. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex rund 3 % abgegeben.

Bei einem DAX-Wert konnte von nachlassendem Verkaufsdruck allerdings nicht die Rede sein: Die Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000) verlor 2,5 % und setzte damit ihren Kursrutsch fort, der ihren Eigentümern am Freitag bereits ein sattes Minus von über 8 % eingebrockt hatte. Der Grund für den Einbruch: Die US-Regierung hatte in Vergleichsverhandlungen wegen unsauberer Hypothekendeals eine Forderung von rund 12,5 Mrd. Euro gestellt. Viele Analysten befürchten nun, dass das einstmals vornehme Geldhaus nicht über genügend Rücklagen verfügt, um eine derart hohe Strafe zu zahlen.

Grund zur Freude hatten Anteilseigner von ThyssenKrupp (WKN:750000): Sie profitierten von einem Anstieg der Metallpreise, der ihren Papieren zu einem Plus von 2,7 % verhalf. Die Aktie des im MDAX (WKN:846741) notierten Thyssen-Konkurrenten Salzgitter (WKN:620200) verteuerte sich um 3,2 %.

Am Dienstag war der für den Folgetag angekündigte Zinsentscheid der US-Notenbank das wichtigste Gesprächsthema. Die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartete zwar nicht, dass die FED bereits im September die Zinsen erhöhen wird, agierte aber zurückhaltend. Der DAX stieg um 0,2 % auf 10.394 Zähler. Die schlechteste Wertentwicklung im deutschen Blue-Chip-Index zeigte erneut die Deutsche Bank, deren Anteilscheine 3,8 % nachgaben.

An die DAX-Spitze setzte sich die Aktie der Deutschen Börse (WKN:A2AA25), die einen Kursgewinn von 2,3 % verbuchte. Marktbeobachter führten als Begründung für den Anstieg an, dass der allgemeine Schock nach dem Brexit-Entscheid mittlerweile überwunden sei. Dies erhöhe die Chancen auf eine erfolgreiche Fusion des deutschen Marktplatzbetreibers mit der Londoner Börse, hieß es weiter.

Am Mittwochmorgen sorgte die japanische Notenbank mit der Entscheidung, ihre lockere Geldpolitik fortzusetzen, für gute Stimmung bei den Frankfurter Börsianern. Der DAX, der zwischenzeitlich mehr als 1 % nach oben geklettert war, beendete den Handelstag beim Stand von 10.436 Zählern mit einem Aufschlag von 0,4 %.

Europaweit standen Banktitel im Fokus des Interesses. In Frankfurt stieg der Kurs der Commerzbank (WKN:CBK100) um über 3 % und auch die Kurse kleinerer Institute konnten sich deutlich verbessern. Die Aktionäre der Deutschen Bank mussten sich allerdings mit einem vergleichsweise kleinen Kursgewinn von 0,2 Prozentpünktchen zufrieden geben.

Als sich die europäischen Börsianer bereits in den Feierabend verabschiedet hatten, verkündete die US-Notenbank genau den Zinsentscheid, den die Mehrzahl der Auguren erwartet hatte: Die FED ließ die Leitzinsen unverändert. Das sorgte an der Wall Street für deutliche Kurssteigerungen.

Diesen Impuls aus New York nahmen die deutschen Parkettakteure am Donnerstag gerne auf. Der DAX sprang um 2,3 % in die Höhe und notierte zum XETRA-Schluss mit 10.674 Punkten.

Bei dieser Stimmung konnte sogar die Aktie der Deutschen Bank, die im Jahresverlauf bereits die Hälfte ihres Werts verloren hat, einen kleinen Teil ihrer Miesen wieder wettmachen und um 3,2 % steigen. Weit oben im deutschen Leitindex landeten nach einer Analystenempfehlung auch die Papiere des Halbleiterproduzenten Infineon (WKN:623100), die sich um 3,1 % verbesserten.

Am Freitag gönnte sich der DAX nach der Klettertour der vergangenen Tage erstmal eine Auszeit. Bis 16:40 Uhr fiel das Börsenbarometer um 0,5 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (26.09.) gibt der ifo-Geschäftsklimaindex für September Aufschluss über die Stimmung in deutschen Chefetagen. In den USA informieren uns die Statistiker über die Verkäufe neuer Häuser im August. Außerdem werden die US-Arbeitslosenzahlen für den achten Monat veröffentlicht.

Am Dienstag (27.09.) legt der US-Sportausrüster Nike Quartalszahlen vor. Aus den Vereinigten Staaten erreichen uns außerdem der September-Wert des Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe und Zahlen zum Verbrauchervertrauen im September.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Nike.



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