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Finanzielle Vorsätze für 2023 – ich nehme mir Folgendes vor

Foto: Getty Images

Es ist schon wieder so weit. Die Zeit „zwischen den Jahren“ ist da, und damit auch für viele die Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. So auch bei mir – herausgekommen sind folgende 3 Vorsätze mit Bezug auf meine Finanzen.

1. Seltener in mein Depot schauen

Ohne groß darüber nachzudenken, schaue ich zu oft auf die Kursentwicklung der Aktien in meinem Depot. Zwei Klicks auf meinem Smartphone genügen und schon sehe ich, ob ich gerade auf dem Papier etwas reicher oder ärmer geworden bin. Bei den teils extremen Kursbewegungen in diesem Jahr schaute ich manchmal mehrmals am Tag in mein Depot.

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Ich möchte dies deutlich reduzieren und nur noch ein Mal in der Woche in mein Depot schauen. Denn für mich als langfristen Anleger haben kurzfristige Kursentwicklungen keine Bedeutung. Sie führen nur dazu, dass ich unruhig und dazu verleitet werde, in unnötigen Aktionismus zu verfallen. Einer der größten Fehler von Privatanlegern ist nämlich, dass diese zu häufig handeln. Um diese „Gefahr“ für mich zu reduzieren, werde ich also seltener in mein Depot schauen – wichtige Nachrichten bekomme ich auch so mit.

2. Depot aufräumen

Mein Aktiendepot ist über die Jahre auf ungefähr 50 Positionen angewachsen. Wenn ich ehrlich bin, würde ich einige der Titel heute nicht mehr kaufen. Warum verkaufe ich die Aktien also nicht und schichte das Geld in Wertpapiere um, die mir heute besser gefallen?

Ich denke, dass mich hauptsächlich psychologische Gründe davon abhalten. Da ist zum Beispiel der Endowment-Effekt, der besagt, dass ich in diesem Fall einer Aktie mehr Wert beimesse, nur weil ich sie besitze. Oder die Verlustaversion. Insbesondere viele (ehemalige) Wachstumsaktien stehen in meinem Depot tief im Minus. Ein verlustreicher Verkauf würde schmerzen, wohingegen ich bei einem Halten der Aktien noch die Chance hätte, dass sich die Kurse wieder erholen.

Rational ist das nicht. Ich werde daher die nächsten Tage nutzen, um Wackelkandidaten in meinem Depot genauer zu durchleuchten und dann gegebenenfalls zu verkaufen. Dabei schaue ich mir besonders meine Kaufthese an (ich schreibe mir bei jedem Kauf auf, warum ich die Aktien kaufe) und prüfe, ob diese noch intakt ist. Unnötige Verkäufe möchte ich jedoch vermeiden – wie gesagt: Privatanlegern entgehen im Durchschnitt saftige Renditen, weil sie zu viel handeln.

3. Depotführende Bank wechseln

Ich habe bei mehreren Banken ein Depot, da ich auch hier Risiken minimieren möchte. Mit einem Depotanbieter bin ich allerdings schon länger unzufrieden. Die Benutzerführung empfinde ich als schrecklich, die Ordergebühren sind hoch, Dividenden gehen im Vergleich zu anderen Brokern regelmäßig später ein. Mit alldem konnte ich aber leben. Das Fass zum Überlaufen gebracht hat, dass ich in diesem Jahr mehrmals saftige Gebühren entrichten musste für Kapitalmaßnahmen, für die ich nichts konnte, wie einen Aktiensplit.

Ich habe mir also vorgenommen, mir einen neuen Broker zu suchen und meine Wertpapiere dorthin zu übertragen. Da Depotüberträge bei deutschen Banken nichts kosten dürfen (außer der Bank sind Fremdgebühren wie von einer Lagerstätte entstanden) und grundsätzlich maximal 3 Wochen dauern dürfen, ist der Prozess eigentlich unkompliziert. Ich muss nur einen neuen passenden Broker finden. Um mit Elan in das neue Jahr zu starten, werde ich dies jetzt gleich angehen.

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