Nintendo Switch Online: Content-Drop im Dezember ohne Blockbuster

Nintendo (WKN: 864009) erweitert Switch Online sukzessive. Insbesondere die teurere Version mit dem Erweiterungspass ist zuletzt um viele Inhalte aus der Ära des Nintendo 64 erweitert worden. Viel Content kann die Anziehungskraft oben halten sowie die Retentions steigern.

Allerdings hat das Management der Japaner bereits jede Menge beliebter Inhalte gedropt. Zuletzt zum Beispiel die Spiele der Mario-Party-Reihe. Das alleine dürfte jede Menge Spielespaß für die Wintermonate bedeuten.

Jedoch hat Nintendo auch im Dezember nachgelegt. Sehen wir uns den Content-Drop etwas näher an. Es handelt sich eher um die Kategorie quantitative Aufwertung als auf ein Setzen auf einen Qualitätstitel.

Nintendo: Ein 4-facher Content-Drop im Dezember

Das Management von Nintendo hat für Switch Online auf Content aus dem Sega Mega Drive gesetzt. Gleich vier Spiele sind in dem Wintermonat dazugekommen. Der Launch war am 16. Dezember und damit passend zur vielleicht etwas ruhigeren Vorweihnachtszeit.

Zu den Spielen gehören Golden Axe II, Alien Storm, Columns und Virtua Fighter 2. Natürlich sind das alles Namen, die nicht mit Super Mario, The Legend of Zelda oder selbst Sonic mithalten können. Vielleicht macht es jedoch die Summe des Inhalts, die attraktiv ist.

Nintendo hat für das Abonnement mit Erweiterungspass daher im Dezember und somit zum Jahresschluss nicht auf Top-Content aus der Zeit der 64er-Konsole gesetzt. Das ist bemerkenswert.

Geht guter Content aus?

Trotzdem sollten Investoren fragen: Warum setzt Nintendo nicht auf einen Blockbuster aus der Zeit der 64er-Konsole und zusätzlich auf die Sega-Megadrive-Inhalte? Das ist für mich die relevante Frage. Vielleicht geht allmählich der Top-Content aus diesem Bereich aus? Möglich wären durchaus noch die eine oder andere Erweiterung. Aber vielleicht spart sich das Management das Momentum auch ein wenig auf.

Trotzdem sollten Investoren genau im Auge behalten, welchen Content das Management von Nintendo noch liefern kann und zukünftig weiterhin liefern wird. Die Japaner sollten bestrebt sein, ein Angebot aufzubauen, das einen zeitlosen Charakter und in gewisser Weise eine Spielebibliothek hat, auf die Verbraucher nicht verzichten möchten.

Nebenbei: Auch anderer Content oder eine Neuauflage unter Einbeziehung eines Online-Multiplayers wäre attraktiv. Nintendo sollte jedenfalls weiterhin stärker auf dieses Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Umsätzen setzen. Davon bin ich überzeugt.