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Fresenius-Aktie: Doch nicht günstig …?!

Chart, der Wachstum zeigt Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Die Bewertung der Fresenius-Aktie (WKN: 578560) können wir relativ einfach herausbekommen. Bei einem aktuellen Aktienkurs in Höhe von 25,84 Euro und einem 2021er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,26 Euro (laut finanzen.net) liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei ca. 7,9. Die Dividendenrendite kommt analog auf 3,56 % und das Kurs-Umsatz-Verhältnis beträgt nicht einmal 0,4.

Natürlich kann sich das Bild rasch verändern. Im fast abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022 dürfte das Ergebnis je Aktie zurückgehen. Doch selbst wenn der Wert um ca. 10 % fallen sollte, erhielten wir nicht einmal ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10. Das würden viele Investoren vermutlich als günstig bezeichnen. Vor allem wenn wir an die defensiven Eigenschaften des Gesundheitskonzerns und den Status als Dividendenaristokrat denken.

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Jedoch kam kürzlich die Überlegung auf, ob die Fresenius-Aktie nicht günstig sein könnte. Nanu? Liefern wir ein bisschen Kontext dazu.

Fresenius-Aktie: Günstig oder nicht?

Es ist ein Analyst der UBS, die insgesamt sagt, der europäische Gesundheitsbereich sei nicht preiswert bewertet. Jedoch mit der Einschränkung, dass Fresenius noch ein moderat bis günstig bewerteter Titel sei. Deshalb traut der Analyst dem DAX-Dividendenaristokraten ein Kursziel von 30,50 Euro zu. Uiii! Äh, Moment mal, das sind gerade einmal 18 % ausgehend vom jetzigen Aktienkurs. Allerdings eben nur auf Sicht eines einzelnen Jahres.

Der Analyst ist insgesamt sogar eigentlich sehr optimistisch. Man traue Fresenius ein jährliches Ergebniswachstum von zukünftig 9 % pro Jahr zu. Zudem sei der Konzern mit einem Wertabschlag in Höhe von 70 % auf die Summe der einzelnen Konzernsegmente bewertet. Das sieht dann in diesem Einzelfall doch nach einer günstigen Bewertung aus.

Es läge noch an Konzernchef Michael Sen, diesen Umstand zu beseitigen. Das dürfte bedeuten, dass die Fresenius-Aktie mit einer neuen Strategie widerspiegelt, was an Werten grundsätzlich vorhanden ist. Natürlich ist das kein Selbstläufer, aber es steckt eben Potenzial in dem defensiven Gesundheitskonzern.

Okay, also doch preiswert!

Der allgemeine Hinweis betrifft offenbar den Gesamtmarkt, die Fresenius-Aktie ist eher so etwas wie eine Ausnahme. Ich bin generell geneigt, der Perspektive des Analysten zuzustimmen. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von deutlich unter 10 sehe ich als zu preiswert an. Vor allem wenn es der neue Konzernchef schaffen sollte, den Konzern in eine moderate Wachstumsspur zurückzuführen, dürfte dieses Bewertungsmaß endgültig der Vergangenheit angehören.

Trotz alledem dürfen wir eines nicht vergessen: Der günstigen Chance steht unter anderem auch eine bilanzielle Herausforderung in Zeiten steigender Zinsen gegenüber. Auch das ist etwas, das Foolishe Investoren auf dem Radar haben müssen.

In Summe überwiegt für mich jedoch auch deutlich die Chance gegenüber dem Risiko. Die defensive Fresenius-Aktie kann, wenn es leichte, operative Verbesserungen gibt, auch wieder deutlich höher bewertet sein.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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