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Tesla-Aktie: 4 Gründe, warum sie gerade fällt

Tesla Supercharger Tesla-Aktie
Foto: The Motley Fool

Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktien sind vom Hoch bereits mehr als 53 % gesunken (21.11.2022). Korrekturen dieser Größenordnung sind am Aktienmarkt Normalität und deshalb nicht sehr beunruhigend. Derzeit kommen zahlreiche Gründe zusammen, warum sie stärker nachgeben.

1. Getrübtes Konjunkturbild

Die Inflation steigt in Europa immer noch und verharrt in den USA auf einem hohen Niveau. Zentralbanken sind deshalb gezwungen, die Zinsen weiter anzuheben und Anleihen-Kaufprogramme auslaufen zu lassen.

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Die hohen Strom- und Nebenkosten führen zu vielen Insolvenzen und verringern bei den Verbrauchern den Konsum. Auf Großanschaffungen wie einen Tesla verzichten sie deshalb in schwierigen Zeiten tendenziell.

2. Tesla-Produktion übersteigt die Nachfrage

Zuletzt berichtete der Konzern über eine die Nachfrage überragende Produktion. 2023 könnte sich die Situation im Zuge einer weltweiten Rezession noch verschärfen. Tesla fertigt immer mehr Fahrzeuge, während in der Krise die Nachfrage nicht im gleichen Tempo schritthält. Dies führt zu Preissenkungen, was wahrscheinlich wiederum vorübergehend zu einer geringeren Gewinnmarge beiträgt.

Gleichzeitig nimmt aber auch der Wettbewerb durch Hersteller wie BYD (WKN: A0M4W9) zu. Der chinesische Hersteller dringt nun in Regionen vor, die bisher fast ausschließlich von Tesla bedient wurden.

Mit einer steigenden Produktion wird der Konzern aber langsam auch zu einem Massenhersteller, dessen Geschäft sensibler auf Konjunkturschwankungen reagiert.

3. Sinkendes Tesla-Käuferinteresse

Dem amerikanischen Fahrzeugbewertungs- und Automobilforschungsunternehmen Kelley Blue Book zufolge ist das Käuferinteresse an Tesla in den letzten Quartalen in den USA gesunken. Das Unternehmen fiel vom fünften auf den sechsten Platz der Rangliste der meistverkauften Luxusfahrzeuge.

Demnach entschieden sich im dritten Quartal nur noch 12 % aller Luxuswagenkäufer für einen Tesla. Im zweiten Quartal 2022 waren es noch 15 %. Beim Model 3 sank das Käuferinteresse im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 um zehn %, obwohl es insgesamt die Nummer eins in der Luxuskategorie blieb. Auch das Model Y und S fielen aus der Top zehn der meistverkauften Luxuswagen.

Für die Entwicklung könnte aber auch eine im Januar 2023 wirksam werdende Steuergutschrift in Höhe von 7.500 US-Dollar ein wichtiger Grund sein. Die Käufer könnten somit im ersten Quartal 2023 wieder stärker zurückkehren.

4. Twitter-Ablenkung

Nach Elon Musks Twitter-Übernahme sind viele Anleger darüber beunruhigt, dass er sich nicht mehr zu 100 % der Tesla-Weiterentwicklung widmet. Nach eigenen Angaben arbeitet er gerade sieben Tage die Woche und schläft im Twitter-Hauptquartier in San Francisco.

Hinzu kommt, dass er den Twitter-Kauf auch mit Tesla-Aktien als Kreditabsicherung finanziert hat. Zudem ist unklar, ob die Plattform jemals Gewinne erwirtschaftet. Elon Musk beruhigt die Anleger, indem er twittert: „Ich habe auch Tesla im Griff.“ Er schlägt zudem ein Aktienrückkaufprogramm vor, um den Kurs zu stützen.

Fazit

Tesla-Aktien könnten kurzfristig mit der Konjunktur auch noch tiefer fallen. Langfristig und nach der Krise sind hingegen noch höhere Kurse möglich.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BYD und Tesla.



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