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Fielmann-Aktie: 2022 mit Knick in der Optik

Fielmanns erste Filiale in Cuxhaven, Foto: Peter Roegner

Immerhin: Für die Fielmann-Aktie (WKN: 577220) ist die vergangene Woche mit Blick auf den Aktienkurs keine gewesen, die wir vergessen müssen. Es gab ein solides Kursplus von ca. 2 %. Nicht die Welt, aber auch keine herbe Enttäuschung für uns als Investoren.

Allerdings hat es fundamentale Neuigkeiten gegeben, die nicht unbedingt schmeichelhaft gewesen sind. Auch deshalb korrigierten die Anteilsscheine kurzerhand von über 32 Euro auf zwischenzeitlich lediglich knapp unter 30 Euro.

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Blicken wir daher auf diese neuesten Entwicklungen zur Fielmann-Aktie. Wir können vorab schon festhalten, dass das deutsche Unternehmen im Jahr 2022 irgendwo einen Knick in der Optik hat.

Fielmann-Aktie: Weniger optimistisch

Das Management der Fielmann-Aktie blickt jedenfalls im Geschäftsjahr 2022 noch ein wenig pessimistischer in die Zukunft. Konkret bedeutet das, dass man beim Ergebnis vor Steuern nun lediglich noch mit einem Wert von 160 Mio. Euro rechne. Zuvor ist das Management von ca. 190 Mio. Euro ausgegangen. Eine hohe Inflation, der Krieg in der Ukraine und eine sich eintrübende Konjunkturstimmung werden für die erneut revidierte Prognose verantwortlich gemacht.

Auch der Konzernumsatz soll voraussichtlich nicht die Erwartungen treffen. Zuletzt rechnete das Management noch mit 1,8 Mrd. Euro. Nun werden es voraussichtlich 1,75 Mrd. Euro. Das ist ebenfalls ein leichter Einbruch, den wir diesen Faktoren beimessen können.

Fielmann präsentierte gleichzeitig auch vorläufige Zahlen. Im dritten Quartal lag der Umsatz demnach bei ca. 463 Mio. Euro, was sogar einem leichten Wachstum von 2 Mio. Euro im Jahresvergleich entsprochen hat. Jedoch sank das Ergebnis vor Steuern innerhalb dieses Zeitraumes auf 52 Mio. Euro. Das zeigt, dass die Ergebnisse eben überproportional bei steigenden Kosten und weniger Konsumfreude leiden.

Bereits eingepreist …?!

Die Kernfrage ist, wie viel von diesen Tendenzen bereits in die Fielmann-Aktie eingepreist ist. Positiv werte ich zunächst, dass die Anteilsscheine der Optikerkette nur kurz nachgegeben haben und sich sogar schnell wieder erholten. Ebenfalls positiv ist außerdem, dass die fundamentale Bewertung generell eher preiswert erscheint.

Zwar entwickelt sich das operative Geschäft momentan rückläufig. Jedoch liegt die Dividendenrendite bei ca. 4,6 %, wenn es eine konstante Ausschüttung im kommenden Jahr gäbe. Auch gemessen am Cashflow und an den Ergebnissen vergangener Jahre ist die fundamentale Bewertung historisch eher preiswert.

Die Fielmann-Aktie ist daher eine langfristig orientierte Wette darauf, dass das Management den Konzern wieder zur alten Stärke zurückführen kann. Gelingt das, so steckt jetzt zugegebenermaßen jede Menge Wert zu einem attraktiven Preis und einem eigentlich defensiven, zeitlosen Geschäft in der Aktie. Oder, um in der eingangs genannten Metapher zu bleiben: Der Knick in der Optik könnte nur kurzfristiger Natur sein.

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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