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Vergiss Netflix und Spotify: Dieser deutsche Streaming-Anbieter liefert bessere Ergebnisse!

Netflix Aktie
Foto: The Motley Fool

Netflix (WKN: 552484) und Spotify (WKN: A2JEGN) sind dominierende Anbieter im boomenden Streaming-Markt. Konkret handelt es sich bei Netflix um den Marktführer im Video-Streaming. Spotify hingegen hat sich auf das Hören spezialisiert und markiert seine Marktführerschaft bei Musik oder Podcasts mit einem Marktanteil von rund 30 %.

Hohes Wachstum im Geschäftsjahr 2021

Die schwedische Spotify konnte im Geschäftsjahr 2021 den Umsatz um 22,7 % auf einen Wert von 9,7 Mrd. Euro steigern. Dabei wurde ein geringes operatives Ergebnis von 94 Mio. US-Dollar erreicht. 

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Etwas besser sah es bei Netflix aus. Hier konnte der Umsatz zwar nur um 18,8 % auf 29,7 Mrd. US-Dollar gesteigert werden, dafür belief sich das operative Ergebnis auf 6,2 Mrd. US-Dollar.

Deutlich schwächer entwickelten sich die Zahlen des dritten Quartals 2022. Hier konnte Netflix nur noch ein Umsatzwachstum von 6 % im Vergleich zum Vorjahr ausweisen. Für das Folgequartal wird sogar ein Wachstum von nur noch 0,9 % prognostiziert.

Spotify hingegen konnte sein starkes Wachstum mit einem Umsatzanstieg im dritten Quartal 2022 von 21 % halten. Dafür wurde mit 228 Mio. Euro weiterhin ein hoher Quartalsverlust ausgewiesen.

Cliq Digital zeigt, wie es anders geht

Das relativ kleine Unternehmen Cliq Digital (WKN: A0HHJR) aus Deutschland zeigt, wie man den Streaming-Markt von einer anderen Seite besser bearbeiten kann. Zumindest könnte man das glauben, wenn man sich die letzten Quartalszahlen anschaut.

Das Unternehmen, das früher unter dem Namen Bob Mobile Klingeltöne verkauft hat, wurde im Jahr 2012 in Cliq Digital umbenannt. Das aktuelle Geschäftsmodell, mit dem der Düsseldorfer Streaming-Anbieter aktuell auf der Überholspur fährt, ist mit dem Vertrieb von digitalen Inhalten gut erklärbar.

Im Gegensatz zu den beiden Marktführern Netflix oder Spotify sind bei Cliq Digital Musik, Hörbücher, Spiele, Sport und Filme sowie Serien verfügbar. 

Allein das ist schon eine klare Unterscheidung zu den großen Rivalen. Deutlicher wird der Unterschied noch bei den Einstiegspreisen. Diese liegen bei Cliq Digital signifikant unter denen der Konkurrenz.

Ob das digitale Angebot, das lizenziert ist, für jeden attraktiv ist, ist eine andere Frage. Dennoch zeigt sich, dass der Vertrieb der Digital-Abos über das Direktmarketing sehr gut funktioniert.

Das Wachstum war zuletzt hoch

So wurde im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzwachstum von rund 85 % auf 116,8 Millionen Euro ausgewiesen. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte um 59,5 % auf 17,7 Mio. Euro gesteigert werden.

Spannender wird es da schon bei der langfristigen Vision des Managements. Diese sieht einen deutlichen Anstieg der Premium-Mitglieder vor. Aus den erwarteten mehr als zwei Millionen zahlenden Abonnenten für das Jahr 2022 sollen zum Ende des Jahres 2025 vier bis fünf Millionen werden. 

Der Jahresumsatz soll dann auf einen Wert von 500 Millionen Euro ansteigen, was einer Verdopplung des Umsatzes im Verhältnis zu dem im laufenden Jahr erwarteten Umsatz entspricht. Ob diese Vision tatsächlich Realität wird, bleibt abzuwarten. Die vergangene Performance überzeugte zumindest.

Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 127 Millionen Euro ist die Zukunftswette Cliq Digital nicht teuer. Auch das erwartete KGV ist deutlich einstellig. Beides könnte für erhöhte Chancen und Risiken des Small-Cap-Wertes stehen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Spotify. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Spotify.



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