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Lucid-Aktie und Rivian-Aktie: Keine schlechte Nachricht ist auch eine gute Nachricht!

Camping mit dem Rivian R1T
COPYRIGHT © RIVIAN AUTOMOTIVE

Die aufstrebenden Tesla-Konkurrenten Rivian (WKN: A3C47B) und Lucid (WKN: A3CVXG) haben im laufenden Börsenjahr wenige gute News geliefert. Das allgemein schlechte Börsenumfeld, insbesondere für Wachstumsaktien, tat sein Übriges. Wenig überraschend sind die Aktienkurse der beiden jungen Elektroauto-Hersteller deshalb um über 70 % in die Tiefe gestürzt (Stand: 14. Oktober 2022).

Für beide Aktien ist derzeit die Produktionsrate die wichtigste Kennzahl. Sie begannen in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit der Produktion und dem Verkauf ihrer Elektroautos, allerdings zuerst in niedrigen Stückzahlen. Doch nur mit einer hohen Auslastung der Fabriken sind schwarze Zahlen möglich. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit und Investoren, die auf die Rivian-Aktie oder die Lucid-Aktie setzen, sollten den Hochlauf der Fertigung genau im Blick behalten.

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Die Fortschritte der Lucid-Aktie

Bei der Lucid-Aktie mussten Investoren in diesem Jahr schon zwei Prognosesenkungen verkraften. Ursprünglich hatte sich das US-Unternehmen vorgenommen, in diesem Jahr 20.000 Fahrzeuge zu produzieren. Nun sollen es zwischen 6.000 und 7.000 werden. Dank der starken Produktion von 2.282 Fahrzeugen im dritten Vierteljahr rückt dieses Ziel nun in greifbare Nähe.

Im Juli, August und September produzierte Lucid mehr als eineinhalb Mal so viele Luxus-Elektroautos wie im gesamten ersten Halbjahr. Im Weihnachtsquartal muss sich das Unternehmen nur noch leicht auf gut 2.300 Fahrzeuge steigern, um das untere Ende der doppelt gekappten Prognose zu erreichen.

Ausgeliefert wurden von diesen 2.282 Elektroautos allerdings nur 1.405. Viele Karossen scheinen sich derzeit noch auf dem Weg zu ihren zukünftigen Besitzern zu befinden oder werden in Showrooms ausgestellt. Die niedrigen Verkäufe werden den Cashflow der Lucid-Aktie im vergangenen Quartal belasten. Zumindest bei der Produktion geht es nun in die richtige Richtung, wenn auch langsamer als ursprünglich geplant.

Auch die Rivian-Aktie liefert ab

Die Rivian-Aktie steckt in einer ganz ähnlichen Situation wie Lucid. Ursprünglich hatte man sich im ersten vollständigen Geschäftsjahr ein deutlich schnelleres Wachstum erhofft. Nun plant das Unternehmen mit 25.000 produzierten Fahrzeugen im Jahr 2022.

Und das könnte klappen: Denn mit 7.363 produzierten Elektroautos hat Rivian nicht nur die kumulierte Produktion aus dem ersten Halbjahr übertroffen, sondern die im bisherigen Jahresverlauf produzierte Menge auf über 14.300 Autos gesteigert. Knapp 10.700 produzierte Elektroautos im vierten Quartal würden dem Unternehmen reichen, um das Gesamtjahresziel zu schaffen.

Bei der Rivian-Aktie hagelte es zuletzt Verluste: Allein im zweiten Quartal betrug der operative Verlust 1,7 Mrd. US-Dollar. Das Cash-Polster war mit knapp 15 Mrd. US-Dollar zwar komfortabel, aber das Unternehmen sollte sich besser beeilen, aus den tiefroten Zahlen herauszukommen.

Foolishes Fazit

Lucid und Rivian machen Fortschritte – zwar langsamer als erhofft, aber in die richtige Richtung. Der Aktienmarkt hat die beiden Start-ups ursprünglich mit immensen Bewertungen gesegnet, doch nun haben sich Anleger an die neue Realität gewöhnt: Elektroautos produzieren ist schwierig.

Sofern die beiden Elektroauto-Hersteller diese schwierige Aufgabe meistern und derweil auch noch Gewinne erzielen, können die Lucid-Aktie und die Rivian-Aktie auch wieder zu Gewinnern am Aktienmarkt werden.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.



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