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Kommt der große Realitäts-Knall noch, Fresenius?

Foto: Getty Images

Die Realität bei Fresenius (WKN: 578560) ist auch im Jahr 2022 eher ernüchternd. Das Management sprach bereits vor geraumer Zeit davon, dass es in diesem Jahr kein Wachstum geben wird. Nein, sondern, dass das Konzernergebnis 2022 im besten Fall noch stagniert.

Unter anderem das und der seit dem Jahre 2018 anhaltende Lauf mit bloßer Stagnation (bestenfalls) führte dazu, dass es auf dem Top-Management einen Wechsel gegeben hat. Der neue CEO muss zeigen, dass er das Ruder herumreißen kann.

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Allerdings spricht ein erster Analyst nun davon, dass auch die bereits gekürzte Prognose bei Fresenius noch zu optimistisch sein könnte. Kommt der Realitäts-Knall daher noch? Hier zumindest ein paar Details.

Fresenius: Der Realitäts-Knall

Für einen Analysten aus dem Hause Jefferies ist die jetzige Bewertungslage zwar eigentlich fair, sein Kursziel bleibt bei 24 Euro. Allerdings sagt der Analyst gleichsam, dass die Anpassung der Prognose noch optimistisch sei. Und liefert gleich ein seiner Ansicht nach realistischeres Zahlenwerk.

So dürfte bei Fresenius das Ergebnis tiefer fallen, als es selbst der Worst-Case mit einem Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich widerspiegelt. Das könnte natürlich dazu führen, dass es bei dem DAX-Gesundheitskonzern weiter bergab geht. Unter Verweis auf einen schwächeren operativen Verlauf bei Medical Care liefert der Analyst auch einen operativen Grund.

Trotzdem sollten Foolishe Investoren wie der Analyst sich fragen, was ein fairer Wert für Fresenius ist. Der momentane Aktienkurs von nicht einmal 21 Euro liegt jedenfalls ca. 10 % unter dem Kursziel von 24 Euro des Analysten. Überaus relevant ist, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis selbst mit den schwächeren Ergebnisprognosen bei ca. 7 und die Dividendenrendite voraussichtlich bei 4,4 % liegen dürfte. Auch ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,3 preist eine Menge Pessimismus ein. Vielleicht auch den Pessimismus, den Jefferies hier noch in Aussicht stellt.

Was kann noch schocken?

Das operative Zahlenwerk und der Aktienkurs beziehungsweise die Bewertung von Fresenius sind heute schon zwei Welten. Im Endeffekt ist der Gesundheitskonzern im Laufe der letzten Wochen und Monate bereits auf ein Deep-Value-Territorium gefallen. Man möchte fast sagen: Solche Einblicke können eigentlich nicht mehr besonders schocken. Aber das bleibt natürlich abzuwarten, wenn der DAX-Gesundheitskonzern sich wirklich veranlasst sehen sollte, die eigenen Prognosen noch einmal zu revidieren.

Im Endeffekt ist die Bewertung jedoch für eine solide mittelfristige Perspektive mit der Möglichkeit zur Besserung preiswert. Wir blicken hier außerdem auf einen defensiven Dividendenaristokraten mit Qualität, Dividendenwachstum und einem moderaten Ausschüttungsverhältnis. Auch das alles kann man entsprechend würdigen und sieht gegebenenfalls einen höheren Aktienkurs als den heutigen für realistisch an.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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