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Porsche AG-Aktie: Nach dem IPO noch ein Kauf?

Porsche 919 Hybrid Evo
Quelle: Porsche AG

Wenn Aktien nach einem Börsengang weiter steigen, wird er oft als Erfolg bezeichnet. Der Porsche AG (WKN: PAG911) ist demnach ein guter Börsenstart gelungen. Die Wertpapiere zogen nach ihrem Debüt in der Spitze bisher über 12 % an.

Doch wichtiger als der kurzfristige Anstieg ist die Langfristperspektive. Dafür ist entscheidend, gute Unternehmen günstig zu kaufen. Zwar legen Aktien erfolgreicher Firmen langfristig meist mehrere Tausend Prozent zu, aber wenn wir sie hoch bewertet erwerben, können sie auch zehn Jahre lang gar nicht steigen. Microsoft (WKN: 870747) und Walmart (WKN: 860853) zwischen den Jahren 2000 und 2010 sind dafür zwei Beispiele.

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Sind Porsche AG-Aktien also nach dem Börsengang noch ein Kauf?

Porsche: Rückkehr einer Erfolgsaktie

Zunächst können wir uns alle über die Börsen-Rückkehr eines sehr guten Automobil-Konzerns freuen. Nach dem missglückten VW (WKN: 766403)-Übernahmeversuch im Krisenjahr 2008 profitierten Aktionäre nur noch indirekt vom starken operativen Erfolg des Unternehmens.

Vor allem durch sein China-Engagement steigerte Porsche seinen Absatz zwischen 2008 und 2021 von etwa 100.000 auf 300.000 Wagen. Dennoch besitzt der Konzern mit 26 % Nordamerika, 29 % Europa, 32 % China und 13 % für den Rest der Welt eine ausgeglichene geografische Absatzverteilung.

Allein in den letzten drei Jahren (2019 bis 2021) stiegen Umsatz und Gewinn von 28.518 auf 33.138 Mio. Euro beziehungsweise von 2.801 auf 4.038 Mio. Euro. Die durchschnittliche Gewinnmarge lag damit bei 11,0 % und die Gesamtkapitalrendite erreichte im Mittel 7,1 %.

Porsche weist zudem eine Eigenkapitalquote von 44,6 % auf. Derart gute Finanzkennzahlen sind im Automobilbereich selten und meist nur im Luxussegment möglich. Ferrari (WKN: A2ACKK) ist beispielsweise ähnlich erfolgreich und gibt einen Vorgeschmack darauf, wie sich zukünftig auch Porsche AG-Aktien entwickeln könnten.

Aktienbewertung

Die Anteile sind derzeit etwa fair bewertet. Sie notieren heute zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20,5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 3,6. Dagegen erscheint Ferrari mit einem KGV von fast 40 und einem KBV von 15,9 sehr teuer (06.10.2022).

Im ersten Halbjahr 2022 konnte Porsche seinen Umsatz trotz eines 5,1-%-Absatzrückgangs um 8,5 % auf 17.922 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis zeigt, dass Luxuswagenhersteller auch in Krisen viel einfacher Preiserhöhungen durchführen und den Absatz dennoch relativ konstant halten. Der Gewinn stieg in den ersten sechs Monaten 2022 mit einem Plus von 18,3 % auf 2.505 Mio. Euro sogar noch stärker.

Gute Aussichten

Für 2022 geht Porsche von einem Umsatz in Höhe 38 bis 39 Mrd. Euro (2021: 33,1 Mrd. Euro) aus. Das mittelfristige Wachstumsziel liegt bei 7 bis 8 %. Das Unternehmen will seine Umsatzrendite mittelfristig zudem von 16 % (2021) auf 17 bis 19 % steigern.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft, Porsche Automobil Holding, Volkswagen AG und Walmart Inc.



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