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Schlechte Aussichten: Diese zwei Ziele kann man mit ETFs wahrscheinlich niemals erreichen!

Ziel
Foto: Getty Images

Wer sein Geld an der Börse investiert, der verfolgt in der Regel das eine oder andere Ziel, das er mit der Zeit erreichen möchte. Die einen wollen dabei vielleicht einfach nur so viel Vermögen aufbauen, dass sie finanziell etwas unabhängiger werden. Andere wiederum möchten gerne noch etwas für ihre Altersabsicherung tun.

Verwundern tut mich alleine der Weg, den viele dafür beschreiten. Denn nicht wenige Anleger setzen hier immer häufiger auf die sogenannten Exchange Traded Funds oder kurz ETFs. Doch sind sie tatsächlich die richtige Wahl, um seine langfristigen Ziele als Investor Wirklichkeit werden zu lassen?

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Es kommt natürlich immer darauf an, um was für Ziele es sich hier im Einzelnen handelt. Und um hier ein wenig Hilfestellung zu leisten, betrachten wir uns heute einmal zwei Ziele vieler Investoren, die mit ETFs aber leider so gut wie nicht zu erreichen sind.

1. Eine überdurchschnittliche Rendite

Dies dürfte wohl unumstritten eines der wichtigsten Ziele eines jeden Investors sein. Denn je höher die Rendite ist, die eine Investition abwirft, umso kürzer ist der Zeitraum, den man benötigt, bis das eingesetzte Kapital auf die gewünschte Größe angewachsen ist.

Wenn man aber hauptsächlich in ETFs investiert, könnte man unter Umständen etwas ausgebremst werden. Dies liegt schlicht und einfach daran, dass ein ETF ja immer den gesamten Index nachbildet, auf dem er basiert. Demzufolge ist natürlich auch seine Wertentwicklung unweigerlich an die Performance des jeweiligen Index gebunden.

Man könnte es auch so darstellen, dass man es hier ja sogar mit einer eingebauten Renditebremse zu tun haben könnte. Denn für den ETF-Anleger ist es so sicherlich kaum möglich, besser abzuschneiden als der zugrunde liegende Index selbst.

Mit einzelnen Aktien hingegen wäre man aber durchaus in der Lage, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Picken wir uns doch einfach einmal zwei solide Werte wie beispielsweise Danaher (WKN: 966197) und Home Depot (WKN: 866953) heraus und vergleichen ihre Wertentwicklung mit der des S&P-500-Index.

Quelle: YCHARTS

Sicherlich hat der S&P 500 in den letzten zehn Jahren eine zufriedenstellende Entwicklung gezeigt. Doch die beiden oben erwähnten Aktien haben in diesem Zeitraum wesentlich besser abgeschnitten.

Als ETF-Investor bekommt man eben immer nur die Durchschnittsrendite aller im Index enthaltenen Titel als Anlageergebnis. Doch nach meinem Empfinden sollte man sich mit dem Durchschnitt besser nicht zufriedengeben.

2. Hohe persönliche Dividendenrenditen

Das zweite Ziel könnte zum Beispiel für all jene Investoren äußerst interessant sein, die sich ein passives Zusatzeinkommen als Altersvorsorge aufbauen wollen. Hier setzen allerdings viele Anleger gerne auf ausschüttende Dividenden-ETFs.

Aber auch hier haben wir es wieder irgendwie mit dem obigen Problem zu tun. Und zwar, dass die Höhe der ausgeschütteten Dividenden nur der durchschnittlichen Dividendenrendite aller im ETF enthaltenen Werte entspricht. Und leider liegt diese oftmals nur im unteren einstelligen Bereich.

Wer sich mit seinem Investment also eine hohe vierstellige Summe an Dividendeneinnahmen im Jahr generieren möchte, muss hier natürlich auch dementsprechend viel Kapital einsetzen.

Ganz anders sieht es hier aber aus, wenn man gezielt auf Einzelwerte setzt. Vor allem dann, wenn man sich dabei auf Aktien von Unternehmen konzentriert, die ihre Dividende von Zeit zu Zeit erhöhen. Weil sich nämlich durch die Anhebungen auch die persönliche Dividendenrendite immer weiter nach oben bewegt.

Und man muss in der Regel gar nicht so lange suchen, um Firmen mit einer sehr aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik ausfindig zu machen. In Deutschland gehört hier wohl die Allianz (WKN: 840400) ganz unbestritten mit dazu.

Vor zehn Jahren kostete eine Allianz-Aktie noch 94,98 Euro (21.09.2012). Hätte man damals ein paar Stücke erworben, wäre man wenige Monate später in den Genuss einer Dividendenzahlung von 4,50 Euro je Aktie gekommen. Womit sich eine anfängliche Dividendenrendite von 4,74 % errechnen lässt.

In diesem Jahr hätte man sich allerdings schon über eine Dividende in Höhe von 10,80 Euro je Aktie freuen können. Wenn man nun diesen Wert in Relation zum damals gezahlten Preis von 94,98 Euro setzt, würde man feststellen, dass die persönliche Dividendenrendite mittlerweile auf 11,37 % angestiegen wäre.

Als ETF-Anleger merkt man von solch großzügigen Veränderungen der Dividende einzelner Aktien allerdings so gut wie gar nichts. Meiner Überzeugung nach wäre es also wesentlich sinnvoller, auf Einzeltitel als auf entsprechende Dividenden-ETFs zu setzen. Zumindest wenn man sich ein ansehnliches Zusatzeinkommen aus Dividendeneinnahmen aufbauen möchte.

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Andre Kulpa besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Home Depot.



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