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Was ist eigentlich mit der BASF-Aktie los?

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Foto: Getty Images

Die BASF (WKN: BASF11)-Aktie kommt einfach nicht vom Fleck. Seit einigen Wochen pendelt der Kurs zwischen 40 und 45 Euro hin und her. Geht man noch weiter zurück, sieht es nicht besser aus. Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs sogar um knapp 30 % auf 45 Euro eingeknickt (Stand: 12.09.2022).

Dabei laufen die Geschäfte bei BASF weiter auf Hochtouren. Inzwischen ist die Aktie auf Basis einiger Kennzahlen super günstig bewertet. Kommt jetzt also endlich die Rally?

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BASF glänzt mit starken Gewinnen

Schauen wir erst mal auf die Kennzahlen. BASF hat im letzten Jahr mit einem Nettogewinn von 6 Euro je Aktie eines der besten Ergebnisse seiner Konzerngeschichte erreicht. Und auch der Umsatz konnte um fast 30 % auf mehr als 78 Mrd. Euro gesteigert werden.

In der ersten Hälfte des laufenden Jahres ist der Umsatz trotz der starken Vergleichszahlen des Vorjahres um weitere 17,6 % auf 46 Mrd. Euro gestiegen. Beim Gewinn ging es zwar leicht bergab, aber das Minus ist mit 0,5 % kaum der Rede wert. Unterm Strich standen 3,65 Euro Nettogewinn je Aktie.

Legt man sich die Aktie jetzt ins Depot, zahlt man also nur etwa das 7-Fache des letzten Jahresgewinns. Wenn der Aktienkurs schon nicht so recht steigen will, kann man als Aktionär zumindest von der sehr hohen Dividende profitieren. Denn BASF hat in diesem Jahr mehr als die Hälfte des Gewinns an seine Aktionäre ausgeschüttet. Ganze 3,40 Euro je Aktie hat der Konzern an seine Anteilseigner überwiesen. Das ergibt eine Dividendenrendite von satten 7,5 %.

Das Management scheint zudem von den langfristigen Geschäftsaussichten überzeugt zu sein. Denn einerseits plant BASF die Dividende Jahr für Jahr weiter anzuheben. Und darüber hinaus wurde Anfang dieses Jahres ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 3 Mrd. Euro gestartet. Deshalb sollte man sich eigentlich über den niedrigen Kurs freuen. Denn je niedriger der Kurs, desto mehr Aktien kann BASF zurückkaufen und einziehen. Damit steigt der Anteil jedes bleibenden Aktionärs umso schneller, je niedriger der Aktienkurs steht.

Aber bleibt immer noch die eigentliche Frage: Warum kommt die Aktie nicht vom Fleck, wenn die Zahlen doch eigentlich stimmen?

Die Anleger bleiben skeptisch

Nun, eine wesentliche Rolle spielt da sicherlich die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung und die hohen Energiepreise. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in der Prognose für das Gesamtjahr wider, die BASF veröffentlicht hat. Denn trotz der starken Zahlen der ersten Jahreshälfte geht BASF von einem kräftigen Gewinnrückgang im laufenden Geschäftsjahr aus.

Um das untere Ende seiner Prognose für den Gewinn zu erreichen, müsste BASF in der zweiten Jahreshälfte sogar nur die Hälfte des letzten Quartalsgewinns erzielen. Ein deutlicher Gewinneinbruch in den nächsten Monaten wird offenbar keineswegs ausgeschlossen.

Aber auch eine Anhebung der Prognose wird nicht ausgeschlossen. Offenbar will BASF nicht riskieren die Prognose im Fall einer tiefen Rezession wieder senken zu müssen. Deshalb ist es gut möglich, dass die Prognose mit den Zahlen des dritten Quartals doch noch deutlich angehoben wird.

Das könnte dem Aktienkurs schon einen deutlichen Schub verleihen. Noch wichtiger wird aber der Ausblick auf das nächste Jahr. Denn wenn BASF auch in den nächsten Jahren weiter profitabel wächst, wird früher oder später auch der Aktienkurs folgen müssen. In der Zwischenzeit wird der niedrige Aktienkurs clever für kräftige Aktienrückkäufe genutzt, die im besten Fall das Kurspotenzial deutlich erhöhen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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