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Warum ich nicht in Gold investiere und nie investieren werde

Gold
Foto: Getty Images

Keine Frage: Gold hat eine wunderschöne Farbe und ist beeindruckend anzusehen. Kein Wunder, dass es so eine Anziehungskraft auf uns Menschen hat. Auch viele Anleger setzen auf das Edelmetall: Entweder als Depotbeimischung oder gar als Kernposition, um sich gegen einen Währungs- oder Wirtschaftscrash abzusichern.

Für mich persönlich kommt ein Investment in Gold nicht infrage – ich setze voll auf Aktien. Meine Beweggründe dürften sowohl für Fans als auch für Skeptiker dieser Anlageoption spannend sein.

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Gold als Crash-Absicherung? Dieses Argument zieht bei mir nicht

Gold genießt vor allem einen Ruf als Stabilitätsanker und sicheres Investment.

Im Falle eines Wirtschaftscrashs und einer Krise unserer Fiatwährungen US-Dollar, Euro und Co. könne Gold seine wahren Stärken ausspielen, argumentieren einige. Der eine oder andere Besitzer des Edelmetalls blickt vermutlich wehmütig auf die Zeit zurück, als es noch Grundlage unseres Währungssystems war. Doch für mich stellt sich hier die Frage, wie rational dieser Wunsch eigentlich ist.

Abseits von seiner industriellen Nutzung in der Elektronik, Zahnmedizin und Optik sieht Gold vor allem schön aus. Deshalb ist es in aller Welt seit Jahrtausenden begehrt. Die nur begrenzten Vorkommen auf der Welt ändern nichts daran, dass das Edelmetall letztlich genau wie Fiatwährungen vor allem deshalb einen Wert hat, weil Menschen daran glauben.

Gold als Inflationsschutz? Können Aktien auch

Das auf der Erde begrenzte Vorkommen von Gold (und zwar zumeist dort, wo es nicht ganz einfach zu erreichen ist) hat einen angenehmen Nebeneffekt: Anders als unsere gängigen Fiatwährungen kann es nicht einfach aus dem heiteren Himmel erschaffen werden.

Dadurch scheint Gold der geborene Schutz vor Inflation zu sein. Denn zur Geldentwertung kommt es vor allem dann, wenn die Geldmenge oder dessen Umlaufgeschwindigkeit im Verhältnis zur Produktivität der Wirtschaft zu schnell wächst.

Doch auch Aktien haben sich in den vergangenen Jahrzehnten als guter Schutz vor der Inflation erwiesen. Zumindest liegt die langfristige Aktienmarktrendite deutlich über der langfristigen Inflationsrate. Zwar gibt es natürlich immer wieder kurze Zeiträume, in denen Aktienanleger real Vermögen verlieren – doch beim Gold gibt es diese Phasen genauso.

Aktien sind ein produktives Asset

Anders als Gold haben Aktien nicht nur deshalb einen Wert, weil sie hübsch aussehen. Stattdessen errechnet sich der intrinsische Wert einer Aktie aus den zukünftigen Cashflows, die auf den heutigen Tag heruntergerechnet werden. Eine Aktie repräsentiert einen Anteil an einem Unternehmen mit Maschinen, Mitarbeitern, Computern und Patenten – produktive Vermögenswerte, die Mehrwerte schaffen.

Und was macht Gold? Es liegt herum und sammelt Staub an. Noch dazu muss man in Möglichkeiten zu dessen sicherer Verwahrung investieren, wenn man auf Schmuck, Münzen und Barren setzt.

Für mich ist klar: Das hübsche Edelmetall kommt mir weder ins Depot noch ins Bankschließfach. Aktien stechen es in beinahe jeder Hinsicht aus – daher setze ich bei der Geldanlage auf Unternehmensanteile.

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