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Shell-Aktie: Darum glaube ich nicht an den großen Ölpreis-Drop!

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Bei der Shell-Aktie (WKN: A3C99G) hat sich zuletzt wieder die Sorge vor einem größeren Einbruch der Ölpreise eingestellt. Dadurch sind die Anteilsscheine des britischen Konzerns bis auf 26,45 Euro korrigiert. Nachdem sie kurz davor waren, die Marke von 28 Euro zu knacken, ein kleinerer Rückschritt.

Allerdings gibt es womöglich gute, fundamentale Gründe dafür. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg titelte, hat der Ölpreis seine längste monatliche Serie hinter sich mit sinkenden Notierungen. Drei an der Zahl, so etwas habe es seit dem Jahre 2020 nicht mehr gegeben. Zudem sank Brent auf eine Notierung von ca. 96,50 US-Dollar.

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Allerdings bleibt trotzdem die Frage, wie das die Shell-Aktie tangiert. Ich bin überzeugt: Nicht so sehr. Lass uns das weiter ausführen.

Shell-Aktie: Darum glaube ich nicht an den Ölpreis-Drop

Im Endeffekt mag es kurzfristige Dinge geben, die den Ölpreis drücken, sowie entsprechend auch die Shell-Aktie. Allerdings ist meine Überzeugung, dass es andere Faktoren gibt, die derzeit eher den Markt und die Notierungen von Brent und WTI stützen.

Der Markt preist derzeit das Risiko, dass es aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten zu weniger Nachfrage kommen könnte, ein. Keine Frage: Das ist ein Risiko für den Ölmarkt. Steigende Zinsen und Inflation belasten derzeit das Markt-Setting. Auch die OPEC hat dieses Risiko inzwischen proaktiv kommuniziert.

Der springende Punkt mit Blick auf den Ölpreis ist jedoch: Die OPEC wird gegensteuern. Womöglich sogar eher kurzfristig. Das Kartell plant gegebenenfalls mit den ersten Produktionskürzungen, die angebotsseitig den Druck ein wenig lindern sollen und außerdem den Effekt haben, den Markt zu stützen. Für mich ist das der stärkere Faktor, auch im Hinblick auf die Shell-Aktie.

Entscheidend ist, dass die OPEC zuletzt so stark gefördert hat, dass ihre freien Kapazitäten sowieso weitgehend aufgebraucht schienen. Konkret bedeutet das, es könnte auch das Potenzial geben, relativ einfach und im Konsens wieder Förderkapazitäten aus dem Markt zu nehmen. Kleinere Schritte können dabei einen Trendwechsel auslösen, der sich wiederum stützend auf Brent und WTI und damit auch auf Öl-Aktien wie die von Shell auswirken kann.

Für Unsicherheiten gibt es eine Lösung

Der Grund, warum ich nicht so sehr an einen Verkaufsdruck beim Ölpreis glaube, sind daher die einfachen Lösungen für die Unsicherheiten. Natürlich bleibt abzuwarten, wie stark sie ins Gewicht fallen. Unsicherheit ist eben kein guter Nährboden, auch für die Shell-Aktie nicht. Aber rein formal kann die OPEC auf weniger Nachfrage mit einem geringeren Angebot reagieren und so den Markt ausgeglichen oder sogar knapp halten.

Die OPEC mit ihrem Seitenwechsel sticht für mich argumentatorisch die etwas schwammigen Unsicherheiten. Im Zweifel gilt sowieso: Ein hoher Ölpreis ist ausreichend, damit viele Akteure im Markt nicht nur auf ihre Kosten, sondern auf ihren freien Cashflow kommen.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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