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Biontech-Aktie und Moderna-Aktie: Die nächste Klage!

Biontech Aktie
Foto: BioNTech.

Die neuartige mRNA-Technologie hat zur Entwicklung eines Milliardenmarktes beigetragen, der in den kommenden Jahren voraussichtlich weiterwächst und neue Innovationen hervorbringt. Zu Beginn der COVID-19-Ausbreitung galten Biontech (WKN: A2PSR2), Moderna (WKN: A2N9D9) und Curevac (WKN: A2P71U) alle als aussichtsreiche Kandidaten zur Entwicklung eines entsprechenden Impfstoffs.

mRNA-Firmen beschuldigen sich gegenseitig

Am Ende waren nur Biontech und Moderna erfolgreich, während Curevac scheiterte. Doch nun, wo der Virus seinen Schrecken verloren hat, beginnen sich die Unternehmen gegenseitig der Patentrechts-Verletzung zu beschuldigen. Zunächst verklagte Curevac Biontech, weil es sein geistiges Eigentum schützen möchte.

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Biontech antworte prompt und bezeichnete seine Arbeit als „originär“. Kurze Zeit später reichte das Mainzer Unternehmen in den USA sogar eine eigene Klage gegen Curevac ein, auch um seine Entwicklungen gerichtlich als eigenständige Entwicklungen schützen zu lassen.

Moderna klagt gegen Biontech

Doch damit endet die Geschichte noch nicht. Heute (26.08.2022) erklärte schließlich Moderna, dass es am United States District Court (Massachusetts, USA) und Landgericht Düsseldorf (Deutschland) Patentverletzungsklagen gegen Pfizer (WKN: 852009) und BioNTech eingereicht habe.

„Moderna ist der Ansicht, dass der COVID-19-Impfstoff Comirnaty von Pfizer und BioNTech gegen Patente verstößt, die Moderna zwischen 2010 und 2016 angemeldet hat und die die grundlegende mRNA-Technologie von Moderna abdecken. Diese bahnbrechende Technologie war entscheidend für die Entwicklung von Modernas eigenem mRNA-COVID-19-Impfstoff Spikevax. Pfizer und BioNTech kopierten diese Technologie ohne eine Moderna-Erlaubnis, Comirnaty herzustellen“, heißt es in der entsprechenden Erklärung.

„Wir reichen diese Klagen ein, um die innovative mRNA-Technologieplattform zu schützen, in deren Entwicklung wir Pionierarbeit geleistet, Mrd. US-Dollar investiert und die wir in den zehn Jahren vor der COVID-19-Pandemie patentiert haben“, sagte der Moderna-CEO Stéphane Bancel.

„Wir sind der Meinung, dass Pfizer und BioNTech die Moderna-Erfindungen unrechtmäßig kopiert haben und sie weiterhin ohne Erlaubnis verwenden. Außerhalb von AMC 92 Ländern, wo die Impfstoff-Versorgung kein Hindernis mehr für den Zugang darstellt, erwartet Moderna von Pfizer und BioNTech eine Entschädigung für die fortgesetzte Nutzung der patentierten Technologien von Moderna durch Comirnaty. Unsere Mission, eine neue Generation von transformativen Medikamenten für Patienten zu schaffen, indem wir das Versprechen der mRNA-Wissenschaft einlösen, kann nicht ohne ein Patentsystem erreicht werden, das Innovation belohnt und schützt“, erklärte der Moderna-Rechtsvorstand Shannon Thyme Klinger.

Moderna strebt jedoch weder eine Comirnaty-Entfernung vom Markt noch eine Unterlassungsverfügung gegen zukünftige Verkäufe an. Das Unternehmen fordert zudem keinen Schadensersatz für Verkäufe in 92 Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen im Rahmen der GAVI COVAX Advance Market Commitment (AMC 92).

Aktien reagieren wenig

Biontech- und Moderna-Aktien reagieren heute kaum auf die Meldung, sodass sie vorläufig keinen entscheidenden Einfluss auf die Ergebnisse nimmt. Größere Kursbewegungen könnten sich allerdings bei den noch ausstehenden Gerichtsentscheidungen ergeben.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.



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