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ETF-Sparplan: Diese Alternative sollten ETF-Sparer genau durchrechnen

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Foto: Getty Images

Ein ETF-Sparplan ist schnell eingerichtet. Sobald man den Hebel umlegt, wird Monat für Monat oder Woche für Woche ein bestimmter Betrag in den ETF der Wahl investiert.

Automatisch, passiv und mit der eindeutigen Chance, sich die Rendite nicht durch naive Aktionen selbst zu ruinieren. Mit der Zeit kauft man sich auf diese Weise zu einem guten Durchschnittspreis in den jeweiligen ETF ein. Mal günstiger, mal teurer. Aber langfristig sehr wahrscheinlich nicht zu teuer.

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Doch einen ETF-Sparplan kann man auch anders bauen. Plan ist Plan. Und so oder so braucht man in erster Linie die Disziplin, es auch langfristig durchhalten zu können.

Die folgende Variante könnte eine gute Alternative zum Durchschnittskostenplan sein. Und womöglich auch das eine oder andere Prozent Rendite obendrauf schlagen.

Der etwas andere ETF-Sparplan

Wer einen ETF-Sparplan ins Leben ruft, erhält auch regelmäßig Cash. Sonst gäbe es ja nichts zu sparen.

Im Falle eines Durchschnittskostenplans erfolgt der ETF-Kauf in einem fest definierten Intervall. Aber das muss ja nicht so sein.

Angenommen, unser ETF-Paket ist bereits auf ein Volumen von 20.000 Euro angeschwollen. Durch regelmäßiges Sparen und natürlich auch durch die Rendite, die das Gesamtpaket hin und wieder richtig in Fahrt bringt.

Laut ETF-Sparplan steht die nächste Investitionsrunde an. Dafür ist jeden Monat ein Betrag von 1.000 Euro vorgesehen.

Doch im letzten Monat handelte der Markt unser ETF-Paket um 10 % nach oben. Wir haben nun also 22.000 Euro auf der ETF-Seite und 1.000 Euro auf der Cash-Seite.

Beim Durchschnittskostenplan würden wir die Cash-Seite in jedem Monat komplett auflösen. Doch in einem alternativen Plan würden wir nur investieren, wenn das ETF-Paket einen Minusmonat hinter sich hat.

Im darauffolgenden Monat passiert genau das. Ein Crash zieht das ETF-Paket auf 20 % runter. Wir haben als 17.600 Euro auf der ETF-Seite und zwei Spareinheiten bzw. 2.000 Euro auf der Cash-Seite.

Nun ist es laut ETF-Sparplan Zeit zum Investieren. Wir lösen die Cash-Seite auf und haben nun 19.600 Euro in unserem ETF-Paket. Und somit insgesamt 1.200 Euro mehr als mit dem Durchschnittskostenplan.

Auch dieser Plan dürfte viele Sparer glücklich machen

Die einfache Modellrechnung zeigt, dass der alternative ETF-Sparplan durchaus den Rendite-Turbo zünden könnte. Oder die Schwankungsbreite in den Griff bekommt.

Doch die alternative Methode hat natürlich auch Nachteile. Vor allem die Idee, nur nach einem Minusmonat zu investieren, könnte in speziellen Marktphasen übergroße Cashpolster erzeugen.

Denn der Markt könnte über viele Monate oder sogar Jahre einfach immer weiter nach oben gehen. In dieser Zeit ist man mit einem wachsenden Anteil nicht investiert. Und der Großteil der Rendite entsteht eben oft nur innerhalb weniger Handelstage.

Am Ende ist der beste ETF-Sparplan immer der, den man auch langfristig sauber und ohne Probleme durchziehen kann. Vielleicht ist es für viele Sparer eben nicht der Durchschnittskostenplan, sondern eher dieser hier.

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