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3 beliebte Aktien, bei denen der Aktienkurs heute viel tiefer steht als im Jahr 2000

Börsencrash / Börsenkrach ETFs Börsenkorrektur
Foto: Getty Images

Wir alle wissen, dass der breite Aktienmarkt langfristig steigt. Seit 1926 stieg der S&P 500 im Durchschnitt um ungefähr 10 % pro Jahr. Seit dem Jahresbeginn 2000 steht ein dickes Plus von 291 % – trotz diversen Krisen in den vergangenen Jahrzehnten (Stand: 14.08.22, gilt für alle Angaben). Doch Aktien einzelner Unternehmen steigen längst nicht immer – selbst dann nicht, wenn sich die Unternehmen operativ gut entwickeln. Die folgenden drei beliebten Aktien sind ein gutes Beispiel dafür und dienen mir gerade in der aktuellen Zeit als mahnendes Beispiel.

1. Allianz

Die Allianz (WKN: 840400) ist eines der größten Versicherungsunternehmen der Welt und gilt besonders bei Dividendeninvestoren als beliebte Aktie. Schließlich erlaubt das solide Geschäft eine regelmäßige Erhöhung der Dividende – die aktuelle Dividendenrendite beträgt 6 %. Doch selbst diese vergleichsweise hohe Dividende wird Anlegern, die Ende April des Jahres 2000 Aktien der Allianz gekauft haben, kaum zufriedenstellen. Denn seitdem hat sich der Aktienkurs mehr als halbiert. Grund dafür ist weniger die operative Entwicklung, sondern eine rückblickend zu hohe Bewertung im Rahmen des Hypes um die New Economy vor mehr als 20 Jahren. Die Bruttobeiträge haben sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt, der Jahresüberschuss vervielfacht. Dennoch war die Allianz-Aktie in diesem langen Zeitraum ein schlechtes Investment.

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2. Intel Corporation

Bei dem US-Halbleitergiganten Intel Corporation (WKN: 855681) ist das Bild ganz ähnlich. Der Aktienkurs steht heute 51 % tiefer als vor über 22 Jahren. Und dies, obwohl die Nachfrage nach Halbleiterchips in den letzten beiden Jahrzehnten explodiert ist. Entsprechend war der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2000. Der Gewinn pro Aktie stieg in dem Zeitraum um mehr als den Faktor 3. Der Kursabsturz ist also auf die Bewertung zurückzuführen. Im Hype des Jahres 2000 betrug das KGV 49, heute liegt es bei 7.

3. General Electric Company

Die Aktie des Mischkonzerns General Electric Company (WKN: A3CSML) hat es noch schlimmer getroffen. Das US-Unternehmen war im August 2000 das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt. Dann folgte der lange Kursabstieg mit einem Minus von mittlerweile 82 %. Bei GE hat nicht nur die Bewertung nachgegeben, auch operativ entwickelte sich das Unternehmen weniger gut. Umsatz und Gewinn lagen im Jahr 2021 deutlich unter dem Niveau des Jahres 2000.

Meine Lektion

Diese drei Beispiele verdeutlichen, dass Einzelaktien auch auf Sicht von Jahrzehnten nicht immer ihre alten Kurshochs wieder erreichen. Selbst dann nicht, wenn sie sich operativ gut entwickeln. Diese Erkenntnis kann ich gut auf die aktuelle Situation am Aktienmarkt übertragen. Viele (ehemalige) Highflyer werden ihre Kurshochs aus dem Jahr 2021 auch in 20 Jahren nicht wieder erreichen. Selbst dann nicht, wenn Themen wie das Metaverse, Kryptowährungen oder bestimmte Cloud-Dienste langfristige Erfolge werden. Entsprechend lasse ich mich nicht davon blenden, ob eine Aktie 30 % oder 90 % gefallen ist. Ich schaue auf die Bewertung und Zukunftsaussichten heute und streue meine Investments breit. So versuche ich langfristig eine Rendite von mindestens 10 % pro Jahr zu erreichen.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Intel und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $57.50 Call auf Intel und Short January 2023 $57.50 Put auf Intel.



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