Nach 6 Jahren kann ich sagen: Ich bin wieder dort, wo ich startete
Nach sechs Jahren dort zu sein, wo man gestartet ist, das ist natürlich nicht das Ziel. Eigentlich in keinem Prozess. Es sei denn, man möchte vielleicht eine Weltreise machen und nach diesem Zeitraum wieder in der Heimat sein. Um fair zu sein: Da mag das zutreffen.
Das, worum es mir geht, ist jedoch meine bisherige Börsenreise. Nach sechs Jahren kann ich sinngemäß sagen, dass ich dort bin, wo ich startete. Zumindest, was die Rendite angeht. Wir brauchen Kontext. Denn im Endeffekt gibt es doch ein paar Fortschritte, auf die ich aufbauen kann.
Nach 6 Jahren dort, wo ich startete: Aktien, Börse & Co.!
Es ist natürlich ein wenig platt formuliert und gerundet. Aber ich habe bis auf erste, kleinere Spielereien im Jahr 2016 erst so richtig mit dem Investieren begonnen. Auch, was ein größeres Volumen und einzelne Aktien angeht. Insofern rechne ich das gerne als meinen Starttermin.
Der springende Punkt ist. Heute, nach sechs Jahren, bin ich mit Blick auf die Gesamtperformance dort, wo ich startete. Mein Depot wies im Laufe der letzten Woche kurzfristig +- 0 % aus. Auch das trifft natürlich nicht ganz zu. Aber die Rendite war so unwesentlich, dass das Fazit Bestand hat.
In Teilen habe ich das selbst geschürt. Wir Fools sind bekannt dafür, dass wir aktiv in den Draw-Down hineininvestieren. Crash, Korrektur, Bärenmarkt? Vollkommen egal, wir kaufen, wenn die Bewertungen günstiger werden. Ich könnte auch sagen, dass das Timing für diesen Rückblick vergleichsweise schlecht ist. Wie gesagt: Crash, Korrektur und Bärenmarkt. Aber der springende Punkt ist: Hätte ich vor sechs Jahre nicht investiert, so wäre das Ergebnis im Hinblick auf die Rendite das gleiche.
Es geht nicht nur um die Rendite
Der springende Punkt ist, dass ich nach sechs Jahren nun doch im Endeffekt nicht dort bin, wo ich damals war. Ich habe mir in der Zwischenzeit ein Depot aufgebaut, das mehr als 30 verschiedene Aktien von Unternehmen enthält. Zeit, Geld und Aufwand ist in den Research und die Auswahl geflossen. Kurzfristig orientiert wurde ich eben noch nicht belohnt. Aber das kann in Zukunft eben noch der Fall sein.
Das ist für mich das relevante Setting: Nach sechs Jahren bin ich dann doch unterm Strich bedeutend weiter als noch im Jahr 2016. Sowohl was meine privaten Finanzen angeht als auch den Aufbau meines Depots. Kommen wieder bessere Börsentage und geht es deutlich bergauf, so dürfte alleine das Volumen dazu führen, dass die absolute Rendite und die Wertsteigerungen signifikant ausfallen. Umsonst ist das also definitiv nicht gewesen. Selbst wenn die Rendite eben nicht das ist, worauf man besonders stolz ist.
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