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Wächst PayPal an den falschen Stellen?

Ein Mobile Payment Nutzer bezahlt mit PayPal Venmo
Die Bezahlplattform Venmo ist unter Millenials sehr beliebt. Quelle: PayPal Holdings Inc.

Ein bisschen besser läuft es inzwischen wieder bei PayPal (WKN: A14R7U), zumindest, wenn wir den Aktienkurs betrachten. Alleine im letzten Monat ging es mit den Anteilsscheinen um ca. 32 % hinauf, was alles andere als wenig ist. Das bedeutet, dass der Wert jedoch nach der enormen Schwächeperiode wieder stärker gestiegen ist.

Auch die Quartalszahlen mögen ein Turnaround-Element gewesen sein. Wobei wir trotzdem kritisch hinterfragen können: Wächst PayPal etwa an den falschen Stellen? Möglich. Aber das ermöglicht jetzt auch eine größere Chance für Foolishe Investoren.

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PayPal: Wachstum an den falschen Stellen?

Vermutlich kennst du die Quartalszahlen von PayPal. Falls nicht: Es hat im zweiten Quartal erneut ein Umsatzplus von 10 % auf währungsbereinigter Basis gegeben. Ohne Ebay-Effekt läge das Plus sogar bei 14 % im Jahresvergleich. Mit einem Wachstum beim Payment Volume von 13 % auf fast 340 Mrd. US-Dollar sehen wir ebenfalls eine tendenziell richtige Richtung. Für das laufende Geschäftsjahr 2022 plant das Management mit 10 Mio. neuen Mitgliedern. Das zeigt, dass die Nutzerbasis moderat wächst, aber sich das Engagement über die Plattform konsequent erhöht.

Der springende Punkt und ein Manko, was die Investoren derzeit sehen, ist die Profitabilität. Auf GAAP-Basis lag das Nettoergebnis im zweiten Quartal bei einem Verlust von 0,29 US-Dollar. Auf Non-GAAP-Basis sind wir zwar mit einem positiven Ergebnis von 0,93 US-Dollar einen großen Deut besser. Aber es liegt trotzdem auch unterhalb des Vorjahreswertes von 1,15 US-Dollar. Wächst PayPal daher nicht in Richtung Profitabilität? Womöglich. Wobei auch das ein Aspekt ist, der weiteren Kontext verdient.

Im Endeffekt ist nicht nur das Nettoergebnis entscheidend. Im zweiten Quartal stieg der operative positive Cashflow auf 1,5 Mrd. US-Dollar, ein Plus von 12 % im Jahresvergleich. Der freie Cashflow konnte sogar um 22 % auf 1,3 Mrd. US-Dollar zulegen. Insofern können wir sagen, dass es wirklich lediglich das Nettoergebnis ist, was uns als Investoren derzeit nicht gefällt. Eigentlich wenig mit Blick auf PayPal, oder?

Geringe Börsenbewertung

Selbst nach dem Kursplus von 32 % und teilweise ausgelöst durch die starken Quartalszahlen kommt PayPal in diesen Tagen auf eine Marktkapitalisierung von 111 Mrd. US-Dollar. Das ist für mich für einen führenden westlichen Zahlungsdienstleister noch immer sehr wenig. Eigentlich sogar gering. Auf Basis des zweiten Vierteljahres läge das Kurs-Free-Cashflow-Verhältnis bei gerade einmal 21,3. Für solide Renditen ist das ein gutes Bewertungsmaß.

Aber entscheide selbst, worauf du dich bei der Aktie von PayPal konzentrieren möchtest. Es gibt stets ein Für und Wider, eine Chance und ein Risiko. Und im Nachhinein, das heißt in einigen Jahren, sind wir natürlich sowieso schlauer. Aber Wachstum an den falschen Stellen? Vielleicht eher kurzfristig. Ich sehe viele Dinge, die mir heute bereits gefallen.

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Vincent besitzt Aktien von PayPal. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal.



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