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Wie tief kann die Fresenius-Aktie fallen?

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Foto: Getty Images

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) ist erneut tief gefallen. Im Endeffekt ist es das operative Update gewesen, wonach das Geschäftsjahr 2022 wohl doch kein Wachstum bringt, das die Anteilsscheine einbrechen ließ. Mit einem Aktienkurs von inzwischen unter 24 Euro ist die Bewertung sehr, sehr preiswert, aber die Aktie seit einigen Jahren eben auch kaum mehr erfolgreich.

Aber wie tief kann die Fresenius-Aktie jetzt noch sinken? Das wollen wir heute etwas näher unter die Lupe nehmen. Unter einer Prämisse bin ich überzeugt: Es hängt maßgeblich von zwei Kennzahlen ab.

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Fresenius-Aktie: Viel tiefer nicht mehr möglich?

Ich weiß selbst, dass es ein Fehler mit Blick auf die Fresenius-Aktie gewesen ist zu sagen: Na, viel tiefer kann es doch nicht mehr gehen. Seitdem hat es sich der Dividendenaristokrat offenbar zur Aufgabe gemacht, genau das Gegenteil zu beweisen. Aber im Endeffekt ist die Bewertung heute vergleichsweise moderat bis preiswert.

Meine Prämisse für eine Investitionsthese und einen womöglich nahenden Tiefpunkt ist: Das Zahlenwerk bleibt weitgehend konstant. Eigentlich ist das gar keine so unrealistische Perspektive. Selbst mit der Aussicht darauf, dass das Ergebnis je Aktie um bis zu 5 % im Laufe dieses Jahres einbrechen sollte, es bliebe bei über 3 Euro je Aktie. Das wiederum ist ein vergleichsweise hoher Wert. Selbst der Corona-Crash oder auch andere Korrekturen der vergangenen Jahre haben daran nichts verändert.

Wenn wir daher näherungsweise operative Konstanz bei der Fresenius-Aktie voraussetzen, so ist die Bewertung heute günstig. Bei einem Aktienkurs von 23,93 Euro läge das 2022er-Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 7,6. Die ernst gemeinte Frage: Wie tief soll es denn noch gehen? Bis zu einem KGV von 6, trotz Dividendenaristokrat und defensivem, eigentlich nicht zyklischen Gesundheitskonzern?

Auch die Dividendenrendite kann eine Bremse sein. Mit einem Wert von 3,84 % erhalten Investoren viel passives Einkommen bei einem Ausschüttungsverhältnis von ca. 30 %. Ein Wert von 4 % wäre denkbar. Aber sollte die Fresenius-Aktie zum Beispiel auf 5 % Ausschüttungsrendite kommen? Meine Überzeugung: Das wäre nicht nachhaltig, so viel kann eigentlich kaum in die Hose gehen.

Verschuldung und eine Lösung

Natürlich können Kritiker weiterhin auf potenzielle Belastungen verweisen. Zum Beispiel die vergleichsweise hohe Verschuldung, die in der Vergangenheit mal das Ergebniswachstum und auch sonstiges Wachstum beschleunigen sollte. Doch können wir auch hier dahin gehend argumentieren, dass das womöglich eingepreist ist.

Selbst wenn nicht: Offensichtlich arbeitet das Management der Fresenius-Aktie an Lösungen, um mehr Cash zu generieren. Helios steht im Fokus, wo es womöglich einen Merger mit einem Konkurrenten für mehr Wachstum geben soll. Angedacht war ursprünglich auch mal ein Teilverkauf, der jetzt offenbar jedoch vom Tisch ist.

Trotzdem erkennen wir im Endeffekt: Das Management der Fresenius-Aktie arbeitet konsequent an neuen Wachstumsmöglichkeiten. Zudem ist das Geschäftsmodell ziemlich solide, was Umsätze und Ergebnisse angeht. Im Zweifel könnte das Management das Cash nutzen, um die Verschuldung anzugehen. Daher erneut die Frage: Wie tief soll die Aktie denn noch fallen?

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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