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TeamViewer-Aktie: Q2 mit Licht & Schatten

Foto: Getty Images

Bei der TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) gibt es jetzt ebenfalls frische Zahlen. Der Aktie scheint das weder so recht zu gefallen noch misszufallen. Wenn wir auf die Performance gucken, so schwanken die Anteilsscheine Pi mal Daumen um das Niveau des Vortages.

Allerdings wollen wir heute einen Blick auf dieses Update des zuletzt angeschlagenen deutschen Unternehmens riskieren. Licht und Schatten sind gute Stichworte, um ein Gespür für eine erste Einordnung zu erhalten.

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TeamViewer-Aktie: Viel Licht, viel Schatten

Um es für den Anfang positiv zu halten: Das Management der TeamViewer-Aktie hat das Momentum und das Wachstum an einigen Stellen gut aufrechterhalten können. Die Billings legten innerhalb des ersten Halbjahres insgesamt von 268,1 Mio. Euro auf über 299 Mio. Euro zu. Wohingegen der Umsatz 272 Mio. Euro nach 241,2 Mio. Euro noch ein Jahr zuvor betrug.

Das zeigt, dass das Tech-Unternehmen wachsen kann. Bezeichnend ist, dass sogar die Ergebnisse teilweise solide blieben. Mit einem bereinigten EBITDA von 141,3 Mio. Euro befindet man sich lediglich marginal unter dem Vorjahreswert von 147 Mio. Euro. Das EBIT schaffte es sogar auf 61,9 Mio. Euro mit einem Vergleichswert von 57,8 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Solide, solide. Wobei die Margen natürlich leicht nachgaben, die EBIT-Marge liegt zum Beispiel jetzt bei ca. 22,7 % nach 24 % ein Jahr zuvor.

Allerdings gibt es bei der TeamViewer-Aktie für mich auch so manchen Schatten. Zum Beispiel dahin gehend, dass die Anzahl der Abonnenten lediglich leicht auf 626 zugelegt hat. Auch die Net Retention Rate enttäuscht eher mit 101 %. Immerhin: Ein Wert von über 100 % zeigt, dass die bisherigen Kunden wieder mehr für die Lösungen ausgeben. Trotzdem: 1 % ist für die Phase dieser Wachstumsstory eher gering. Das ist zumindest nicht die 1A-Qualität, die Foolishe Investoren womöglich erwarten sollten.

Für mich: Na ja, es geht so …

Bei der TeamViewer-Aktie bleibt mein Zwischenfazit daher auch verhalten. Ich sehe, dass das Management die profitable Growth-Story in Ansätzen halten kann. Wachstum gibt es und auch Ergebnisse sind möglich. Aber es existieren so manch andere Schwachstellen. Zum Beispiel ist die schwächelnde Net Retention Rate ein Faktor, auf den ich persönlich sehr viel Wert lege. Viele Tech-Aktien, die außergewöhnliche Renditen generieren, überzeugen in der Regel bei dieser Kennzahl.

Es ist kein Gamechanger für die Investitionsthese meiner kleinen Position. Allerdings reichen diese Quartalszahlen gewiss auch nicht aus, um meinen Einsatz zu erhöhen. Andere Tech-Aktien besitzen ebenfalls attraktive Geschäftsmodelle und teilweise ein deutlich qualitativeres Wachstum.

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Vincent besitzt Aktien von TeamViewer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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