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SolarEdge-Aktie: Warum sie plötzlich hochvolatil ist!

Foto: Getty Images

SolarEdge (WKN: A14QVM) ist einer der wenigen Solarwerte, der über eine gute Investmentqualität verfügt. Der Umsatz steigt rasant und das Unternehmen verdient seit vielen Jahren Geld. Im vergangenen Jahr (2021) stieg der Gewinn auf 169,17 Mio. US-Dollar, was ein wesentlicher Grund für den vorherigen Kursanstieg ist. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 53,7 % gering verschuldet.

SolarEdge ist korrekturgefährdet

An der Nasdaq sind SolarEdge-Aktien seit 2015 bereits mehr als 1.396 % gestiegen (04.08.2022). Viele Anleger, die ausschließlich Kurse beobachten, werden durch diese Entwicklung genau jetzt angelockt. Doch den großen Aufschwung haben sie bereits verpasst. Derzeit könnte sich eher eine Korrektur als ein weiterer Anstieg anbahnen.

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Ursache ist die aktuelle Aktien-Überbewertung und nun erstmals seit vielen Jahren wieder sinkende Gewinne. Im zweiten Quartal 2022 fiel er um 66,5 % auf 15,1 Mio. US-Dollar. Ein Grund sind Währungseffekte. So erzielt SolarEdge mit steigender Tendenz etwa 34,1 % seines Umsatzes in Europa. Rechnet man die extra ausgewiesene Niederlande-Region hinzu, sind es schon 45,4 %. In Europa hat aufgrund der steigenden Energiepreise die Nachfrage stark zugelegt. Doch gleichzeitig verlor der Euro an Wert.

Hinzu kommt, dass SolarEdge die Preise kaum erhöhte, worunter der Gewinn litt. Parallel dazu führt die hohe Inflation zu steigenden Kosten, wozu auch Lieferketten-Schwierigkeiten beitragen.

Somit könnte sich die Lage und die Aktie erst dann wieder beruhigen, wenn sich das Euro-US-Dollar-Wechselkursverhältnis normalisiert. Doch ob Europa der amerikanischen Zinsentwicklung folgt, ist fraglich, da hier das Rezessionsrisiko höher ist als in den USA.

Mit einem Gewinn je Aktie von 0,95 US-Dollar verfehlte SolarEdge im zweiten Quartal 2022 die Analystenschätzungen. Der Umsatz stieg zwar um 51,6 % auf 727,8 Mio. US-Dollar, verpasste aber ebenfalls die Markterwartung von 730,7 Mio. US-Dollar.

Hinzu kommt ein schwächerer Ausblick. So rechnet SolarEdge im dritten Quartal 2022 mit einer etwa 0,5 Prozentpunkte geringeren Marge, was das Unternehmen ebenfalls auf das Euro-US-Dollar-Wechselkursverhältnis zurückführt.

Die Aktie reagierte zunächst mit einem Kurssturz, um heute (04.08.2022) wieder stärker zu steigen.

Volatilität und Hoffnung

Die Volatilität des Aktienkurses hat in den letzten beiden Jahren (2021, 2022) stark zugenommen. Dies deutet in der Regel darauf hin, dass Großinvestoren Aktienpakete verkaufen, während Spekulanten den Kurs wieder steigen lassen.

Hoffnung macht jedoch das baldige Hochfahren eines neuen Mexiko-Werks. SolarEdge möchte in der zweiten Jahreshälfte 2022 Preiserhöhungen durchführen, die steigende Kosten ausgleichen könnten. Zudem ist nun in den USA die Verabschiedung eines Klima-Förderprogrammes im Umfang von 369 Mrd. US-Dollar sehr wahrscheinlich. Auch davon profitiert SolarEdge.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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