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Ich habe bei meiner 1. Aktie viele Fehler gemacht: Der größte Fehler überhaupt ist der letzte gewesen

Mann im Anzug mit leeren Hosentaschen
Foto: Getty Images

Ja, ich habe bei meiner ersten Aktie viele Fehler gemacht. Falls es dich interessiert: Es ist die BMW-Aktie gewesen. Damals kaufte ich nur wegen der Dividendenrendite. Ich beachtete nicht die Zyklizität des Geschäftsmodells oder auch andere Aspekte einer runden Investitionsthese. Eigentlich wollte ich nur kurzfristig orientiert eine Dividende.

Vielleicht hast du diesen Artikel von mir hin und wieder gelesen. Ich habe bereits das eine oder andere Mal Revue passieren lassen, welche Fehler ich bei meiner ersten Aktie gemacht habe. Aber der springende Punkt ist: Je mehr ich darüber nachdenke, desto stärker glaube ich, dass meine letzte Aktion der größte Fehlgriff gewesen ist. Lass uns das näher erläutern.

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Meine 1. Aktie: Viele Fehler, vor allem der letzte

Wie du unten im Disclosure sehen kannst, bin ich inzwischen nicht mehr in die BMW-Aktie investiert. Das bedeutet, ich habe die Anteilsscheine verkauft. Für mich ist das der größte Fehler an dieser Stelle gewesen. Heute hätte ich das nicht mehr getan. Nicht, weil mich die Dividende so überzeugt. Oder auch, weil ich von der Automobilbranche so angetan bin. Nein, sondern weil es ein Kauf gewesen ist, der mich Gebühren kostete, der Verkauf ebenfalls. Es mag nicht die beste Investition gewesen sein. Seitdem trage ich jedoch die Position in Cash mit mir herum.

Im Endeffekt hätte die BMW-Aktie sogar eine positive Rendite gebracht, weil sie sich erholte. Der Fehler, diese Aktie zu verkaufen, kostete mich also Geld. Positiv ausgedrückt kann man jedoch auch sagen: Das Kaufen hat mich zwischendurch Rendite und Performance gekostet. Jeder Schritt ist nicht ideal gewesen. Es hat eben so einige Fehler gegeben.

Entscheidend ist jedoch, dass eine mögliche Investitionsthese bei der BMW-Aktie intakt gewesen wäre. Der DAX-Konzern verkauft Jahr für Jahr Hunderttausende Automobile, erzielt Umsätze, Gewinne und freie Cashflows. Es existiert sogar eine starke Marke in der Automobilwelt. Es wäre nicht die perfekte Investition gewesen. Aber weder ein zu teurer Kauf noch ein Unternehmen, bei dem unternehmensorientiert existenziell etwas in Gefahr gewesen wäre. Es hätte gereicht, um diese Aktie zu halten. Alles andere ist auch hier ein Fehler gewesen.

Einfach (fast) nie mehr verkaufen

Ich selbst definiere mich als Buy-and-Hold-Investor. Eigentlich ist es fast schon ein Fehler, übermäßig viel zu verkaufen. Ein Verkauf ist eigentlich nur ratsam, sofern eine Investitionsthese aufgrund eines Marktes oder eines Unternehmens, das signifikant an Bedeutung verliert, wackelt. Das ist bei der BMW-Aktie bei mir nicht unbedingt der Fall gewesen.

Insofern war der letzte Fehler bei meinem ersten Aktienkauf eigentlich der schwerwiegendste: Ich habe eine Aktie verkauft, die zwar nicht perfekt gewesen ist. Die aber trotzdem Rendite hätte bringen können. Aller Anfang ist schwer, mein Depot hat sich auch davon erholt. Aber vielleicht hilft es dir ja, bessere Entscheidungen insgesamt zu treffen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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