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Warum mir die aktuelle Zinspolitik total egal ist

Hund mit Sonnenbrille
Foto: Getty Images

Der moderne Investor hat immer ein Auge auf die Zinspolitik. Denn nur ein falsches Wort von US-Notenbankchef Jerome Powell oder EZB-Chefin Christine Lagarde kann ganze Märkte durcheinanderwirbeln.

Gehen meine Aktien nun rauf oder runter? Darüber scheint nicht mehr allein Angebot und Nachfrage zu entscheiden, sondern einzelne Personen, die sich in ihrer Einschätzung irren, oder auch nicht.

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Das Zusammenspiel von Aktienmarkt und Zinspolitik kann man kritisieren. Oder es ist einem aus verschiedenen Gründen einfach total egal.

Der Preis von Geld

Heute ist schon wieder so ein Tag. Alle Welt wartet auf den Zinsentscheid der US-Notenbank.

Ich will gar nicht wissen, wie viele Analysten den lieben langen Tag nichts anderes machen, außer die Wahrscheinlichkeiten für diesen oder jenen Zinsschritt zu berechnen. Es würde mich nicht überraschen, wenn rund um den Zins-Zirkus viele Millionen Euro in einer Schattenindustrie versanden.

Denn in der Zinspolitik geht es im Zweifel um unendlich viel Geld. Oder genauer gesagt: Um den Preis von Geld.

Die aktuelle Zinspolitik erhöht den Druck auf fundamental schwache Unternehmen

Und dieses kleine Detail hat einen großen Einfluss auf den Aktienmarkt. Den oft ignorierten Zusammenhang zwischen Aktienkursen und Zinspolitik kann man im Jahr 2022 wunderbar beobachten.

Seit Anfang des Jahres sinken die Kurse (Stand: 27.07.2022). Hier und da wegen Inkompetenz, verschlafenen Trends oder schlicht und einfach Pech. Doch in der Gesamtheit ist klar, dass die Marktteilnehmer in Summe höhere Zinsen einpreisen.

Und höhere Zinsen erhöhen den Druck auf fundamental schwache Unternehmen. Vor allem auf solche, die selbst geringe Zinsen nicht erwirtschaften können.

Höhere Zinsen? Sehr gut!

Aber ist das wirklich dein Problem? Sicher nicht, wenn die Geschäftsmodelle hinter deinen Aktien eine entsprechende Qualität haben.

In Wahrheit sind höhere Zinsen in diesem Fall sogar ziemlich positiv. Vorbei ist die Zeit, wo man mit unendlich viel Fremdkapital ganze Märkte in die Zange nehmen konnten. Für praktisch unbegrenzte Zeit und ohne jemals profitabel sein zu müssen.

Wachstum, Wachstum, Wachstum um jeden Preis. So lange, bis die auf starke Fundamente bedachte Konkurrenz vom Markt gefegt wurde.

Die aktuelle Zinspolitik macht meine Aktien nur noch stärker

Dieses Spiel kann man in der aktuellen Zinspolitik nicht mehr so einfach spielen. Und das ist in meinen Augen eine große Erleichterung.

Ab jetzt ist wieder mehr Qualität und fundamentale Stärke gefragt. Rein zufällig also genau jene Eigenschaften, mit denen sich die Aktien in meinem Depot seit jeher schmücken können.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein kleines Portfolio die kommenden Zinserhöhungen überleben wird. Und vielleicht sogar an Stärke hinzugewinnen kann. Denn während so mancher Konkurrent mit der Zinspolitik kämpfen muss, können meine tugendhaften Qualitätsunternehmen weiterhin frei aufspielen.

So gesehen ist mir die derzeitige Zinspolitik nicht nur total egal. Sie kommt mir sogar ziemlich gelegen.

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