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Softbank Group: Bleibt die Aktie für immer unterbewertet?

China Aktien
Foto: Getty Images

Ein berühmtes Börsenzitat besagt, dass der Markt länger irrational sein kann als man selbst liquide. Ob sich der Markt bei der Bewertung der Softbank Group (WKN: 891624) tatsächlich irrational verhält, ist Ansichtssache.

Sicher ist hingegen, dass die Aktie gemessen am NAV (Net Asset Value) massiv unterbewertet ist. Denn hier kann man den Dollar um 50 Cent kaufen. Doch wird sich daran in naher Zukunft etwas ändern?

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Bewertung der Softbank-Aktie äußerst niedrig?

Bei Beteiligungsunternehmen wie der Softbank Group oder Berkshire Hathaway eignen sich herkömmliche Kennzahlen wie das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) nur bedingt, um eine Investitionsentscheidung zu argumentieren. Viel entscheidender ist der innere Wert des Portfolios. Dieser Wert wird durch den NAV beschrieben.

Zur Berechnung des NAV werden sämtliche Beteiligungen addiert und von diesem Betrag allfällige Verbindlichkeiten abgezogen. Angewandt auf die Aktie der Softbank Group wird somit die Beteiligung am E-Commerce-Spezialist Alibaba, am Chip-Giganten Arm und vielen weiteren Unternehmen addiert. Abzüglich der Verbindlichkeiten ergibt dies einen NAV von 11.204 Yen pro Aktie. In Euro beträgt somit der innere Wert je Aktie 80,62 Euro.

Gehandelt werden die Aktien der Softbank Group jedoch um ca. 39 Euro. Somit kann man als Privatanleger aktuell das Portfolio der Softbank Group zum halben Preis kaufen.

Was steht einer höheren Bewertung im Weg?

Sollte man demnach die Softbank-Aktie schnell kaufen? Nicht zwangsläufig. Denn Hoffnungen, dass sich der Abschlag vom inneren Wert der Aktie rasch reduziert, sollte man nicht hegen. So besteht dieser seit Jahren, wenngleich nicht in der aktuellen Höhe.

Die Gründe hierfür sind vor allem in der Kommunikation mit dem Kapitalmarkt zu finden. Denn eine Investition in die Aktie der Softbank Group gleicht zum Teiler einer Black Box. Investiert man beispielsweise in einen ETF (Exchange Traded Fund) oder in Berkshire Hathaway, weiß man in etwa in welche Positionen vorrangig investiert wird. Hingegen investieren Portfoliomanager der Softbank Group oftmals in Unternehmen, die zum einen völlig unbekannt und zum anderen nicht börsennotiert sind.

Des Weiteren zeigen die Investitionsentscheidungen der Vergangenheit klar auf, dass auch die Softbank Group nur mit Wasser kocht. Ohne Zweifel war die Beteiligung an Alibaba genial, jene an WeWork jedoch eine Katastrophe. Somit kann man nicht von einem lückenloses Track-Record des Managements sprechen.

Wann sollte man Aktien der Softbank Group kaufen?

Aus meiner Sicht sollte man daher nur Risikokapital in die Softbank Group investieren. Keine Frage, die Aktie ist gemessen am NAV massiv unterbewertet und könnte sich binnen Wochen gut und gerne verdoppeln. Die Risiken sind jedoch auch nicht zu vernachlässigen.

Denn das Portfolio der Softbank Group ist alles andere als diversifiziert. Dafür ist die Abhängigkeit von der Entwicklung der Alibaba-Aktie einfach zu groß. Sollte man jedoch als Privatanleger mit einer Investition in Alibaba liebäugeln, würde sich dafür aus meiner Sicht die Softbank-Aktie durchaus eignen.

Denn damit erwirbt man indirekt Alibaba-Aktien mit einem hohen Abschlag. Der Preis ist dafür ist jedoch, dass man die Kontrolle weitgehend an die intransparente Struktur der Softbank Group abgibt.

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Michael besitzt Aktien von Berkshire Hathaway und Alibaba. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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