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Reallöhne: 1 weiterer Grund, mit dem Investieren zu beginnen!

Euro Geldscheine
Foto: Getty Images

Ein Grund für das Auseinanderdriften der armen und reichen Bevölkerungsschichten, ist die unterschiedliche Lohnentwicklung. So stiegen die Reallöhne in der Vergangenheit umso stärker, je höher das vorherige Einkommen war. Bei den unteren Einkommensschichten sind die Reallöhne hingegen sogar gesunken.

Dies bedeutet keinesfalls, dass die Nominallöhne nicht gestiegen sind, aber in den unteren Einkommensschichten meist geringer als die Inflationsrate.

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Unterschiedliche Lohnentwicklung

In den USA sind beispielsweise die Löhne der obersten Einkommensschicht seit 1970 um 179,3 % gestiegen, während sie bei der untersten Lohngruppe nur um 28,2 % zulegten. Unter den Superverdienern (Top 0,1 %) stieg das Einkommen sogar um 389,1 %.

Hier könnte die einfache Regel: Steigt das Chef-Einkommen, muss es auch in gleichem Maße beim Arbeitnehmer zulegen, ein weiteres Auseinanderdriften verhindern.

Auch in den USA sind die Reallöhne seit 1970 so gut wie nicht gestiegen. In der aktuellen Phase mit rasant steigenden Preisen, verschärft sich die Problematik. Viele Bürger lebten vorher schon von Monat zu Monat und geraten nun in die Schuldenfalle.

In den USA laufen seit Beginn der 1980iger Jahre die Produktivitäts- und Lohnwachstumsraten auseinander, während sie in den Jahren zuvor seit 1950 etwa parallel zueinander verliefen. Somit profitierten viele Bevölkerungsschichten kaum vom Wirtschaftswachstum.

Gründe für stagnierende Reallöhne

Grund ist die Veränderung der Wirtschaft. Während in den 1950iger bis 1970iger Jahre für jeden Arbeitsschritt eine Arbeitskraft benötigt wurde, begann in den 1980iger Jahren die Automatisierung der Betriebe. Wer heute beispielsweise eine Autoproduktion besichtigt, findet kaum noch Arbeiter, dafür aber umso mehr Roboter. Zukünftig wird sich dieser Trend noch verstärken.

Ein weiterer Grund für die geringen Lohnsteigerungen ist die Globalisierung. Sie trägt dazu bei, dass Arbeiter in Hoch- mit jenen in Niedriglohnländern konkurrieren müssen. Infolgedessen ist keine deutliche Lohnsteigerung möglich.

In den USA spielt darüber hinaus die zunehmende Stellen-Konzentration auf wenige Unternehmen eine Rolle. So sinkt der Wettbewerb um die Arbeitskräfte, die wiederum kaum eine Wahl haben. Auch der Einfluss der Gewerkschaften nimmt stetig ab.

Arbeitskräfte sind einfacher austauschbar und geben sich somit mit einem geringen Lohn zufrieden. Unternehmenseigner profitieren hingegen meist vollständig von der Produktivitätssteigerung.

Höhere Reallöhne durch Wirtschaftsbeteiligung

Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die Reallöhne anzuheben. Menschen, die sich über Aktien und Fonds an der Wirtschaftsentwicklung beteiligen, steigern plötzlich ihr Einkommen deutlich.

Wer beispielsweise in der Vergangenheit regelmäßig Anteile eines MSCI World ETFs gekauft hat, dessen Vermögen wuchs nominal durchschnittlich pro Jahr um 6,49 % und abzüglich der Inflation um circa 3,88 %. Und, wer wie Warren Buffett nur in Qualitätswerte investierte, konnte sein Investment-Reallohn-Einkommen noch deutlich stärker steigern.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten ETFs. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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