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Nordex-Aktie: Nach der Kapitalerhöhung endlich wieder ein Kauf?

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Nordex (WKN: A0D655) steckt aktuell mitten in einer umfangreichen Kapitalerhöhung. Darüber besorgt sich der Konzern etwa 212 Mio. Euro an frischem Kapital.

Für Anleger stellt sich nun die Frage, ob Nordex damit endlich auf dem Weg der Besserung ist oder ob die Probleme weiter auf dem Aktienkurs lasten werden.

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In den letzten Jahren ist die Nordex-Aktie extrem abgestürzt. Auf dem Höhepunkt im Jahr 2016 kostete eine Aktie noch knapp 30 Euro. Wenn man besonders unglückliches Timing bewiesen und sich damals Nordex-Aktien ins Depot gelegt und sie bis heute behalten hat, wird der Blick auf das Depot gerade keine Freude bereiten. Aktuell kann man eine Aktie für 8,25 Euro bekommen (Stand 15.07.2022).

Kann das frische Kapital die Probleme lösen?

Noch vor etwa einem Jahr hat man an der Börse deutlich optimistischer in die Zukunft geblickt. Damals hat die Nordex-Aktie zeitweise sogar wieder mehr als 25 Euro gekostet.

Das große Problem für Nordex ist gar nicht mal hausgemacht. Vielmehr befindet sich die gesamte Branche in einem ruinösen Preiskampf. Das ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass Nordex seit Jahren rote Zahlen schreibt.

Im letzten Geschäftsjahr lag der Verlust vor Zinsen und Steuern bei 107 Mio. Euro. Im laufenden Jahr wird es aber wohl eher schlimmer als besser. Allein im ersten Quartal ist auf dieser Basis ein Verlust von 130 Mio. Euro angefallen.

Angesichts dieser Zahlen lässt sich leicht erahnen, dass die Probleme mit der neuesten Kapitalerhöhung noch lange nicht gelöst sind. Wenn Nordex weiter so viel Geld verliert, wird das frische Kapital schon in wenigen Monaten verpufft sein.

Nordex selbst blickt wenig optimistisch auf den Rest des Jahres. Im besten Fall rechnet man aktuell noch mit einer angepassten Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 0 %. Nach Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird das zwangsläufig zu einem hohen Verlust führen.

Zum Glück hat Nordex aber noch ein gewisses Kapitalpolster, sodass die Verluste eine Zeit lang abgefedert werden können. Die nächste Kapitalerhöhung wird aber trotzdem nur eine Frage der Zeit sein. Vielleicht setzt sich sogar der jährliche Trend fort.

Die Nordex-Aktie wird voraussichtlich weiter unter Druck geraten

Für die Aktionäre sind das alles keine guten Nachrichten. Allein seit 2019 hat sich die Zahl der Aktien schon fast verdoppelt. Mit jeder weiteren ausgegebenen Aktie schwindet aber auch die Hoffnung, irgendwann die alten Höchststände noch mal erreichen zu können. Denn jede Aktie repräsentiert dadurch einen immer kleiner werdenden Anteil am Unternehmen.

Insgesamt kann Nordex eigentlich nur hoffen, dass sich der Kostendruck in der Branche in den kommenden Jahren verringert. Denn so sehr man auch an der Kostenschraube dreht, scheint es doch nicht auszureichen, um nachhaltig profitabel zu arbeiten.

Solange das nicht passiert und Nordex nicht zurück in die schwarzen Zahlen kommt, besteht nur wenig Hoffnung auf einen steigenden Aktienkurs.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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