Besser als nix: So schlage ich mit diesem Depot die Inflation
Ja, ich habe ein Depot, das ich „Besser als nix“ getauft habe. Vielleicht hast du ein, zwei Artikel darüber gelesen. Hin und wieder investiere ich in diese Aktien. Primär handelt es sich um defensive Dividendenaktien. Aber auch ein paar andere Kandidaten sind dabei. Qualität ist ein entscheidendes Merkmal.
Allerdings greifen wir damit vor. Jetzt, in Zeiten der Inflation, schlägt dieses Depot, das ganz einfach besser als nix sein soll, die Inflation. Wie? Es gibt ein paar Merkmale, auf die wir jetzt gleich näher eingehen wollen. Vielleicht kannst du davon ja auch etwas für dich und deinen Ansatz mitnehmen.
Besser als nix: So spielt das Depot seine Stärke aus
Es mag zugegebenermaßen nicht auf alle Dividendenaktien zutreffen. Aber der Anteil, der jetzt die Inflation schlägt, besitzt ein paar Merkmale. Übrigens: Neben der Dividendenrendite ist es auch die Kursrendite, die einen signifikanten Anteil daran hat. Foolishe Investoren wissen, dass es sowieso primär um die Gesamtrendite geht.
Aber die Aktien mit Qualität sind jetzt gefragter. Starke Namen, starke Produkte und ebenso solide Dienstleistungen haben jetzt Pricing-Power. Das äußert sich nicht selten darin, dass ein Management Preiserhöhungen durchsetzen kann. Selbst wenn es durch die Inflation rein mengenmäßig zu einem geringeren Absatz kommt, so führt doch der teilweise deutlich höhere Preis dazu, dass es ein Wachstum gibt, das nicht nur den sinkenden Absatz kompensiert. Nein, sondern auch ergebnisseitig sogar ein höheres Wachstum mit sich bringt, das die Inflation schlagen kann.
Gleichzeitig besitzen die Dividendenaktien, die in diesem Kontext besser als nix sind, einen weiteren Vorteil: Häufig gibt es sogar ein stärkeres Dividendenwachstum. Stark wachsende Ergebnis je Aktie führten zuletzt zu Dividendenerhöhungen zwischen 4 % und teilweise bis zu 8 % bei diesen defensiven Dividendenaktien. Das ist definitiv besser als nix. Und auch aufgrund des Dividendenwachstums eine solide Art und Weise, der Inflation aus dem Weg zu gehen.
Es geht um die Gesamtrendite, aber …
Zugegebenermaßen besitzt diese defensive Klasse, die besser als nix erscheint, oftmals einen nicht ganz günstigen Preis. Dividendenrenditen im niedrigeren einstelligen Prozentbereich sind keine Seltenheit. Wenn überhaupt, dann bewegen sich die Werte gerade in Richtung eines mittleren, einstelligen Niveaus. Aber auch eher selten. Das schlägt die Inflation natürlich nicht.
Aber es ist eben die Gesamtrendite. Wobei wir sagen können: Moderates Ergebniswachstum führt zu einer günstigeren Bewertung. Auch die wachsende Dividende lässt die Aktienkurse steigen. Das ist die Qualität, mit der man jetzt diesen Markt meistern kann. Oder konnte. Schließlich sollte man als Investor selektiv sein, wenn man jetzt diesen Ansatz verfolgt, der zumindest zuletzt die Inflation geschlagen hat.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.