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Ist die Fielmann-Aktie jetzt attraktiver als die Fresenius-Aktie?!

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) und die Fielmann-Aktie (WKN: 577220) besitzen im Moment eine Besonderheit: Sie sind beide nicht unbedingt erfolgreich. Wobei die deutsche Optikerkette die Investoren erst kürzlich enttäuscht hat. Binnen weniger Tage ging es um deutlich über 10 % bergab.

Aber welche dieser beiden Dividendenaktien ist jetzt attraktiver? Fielmann oder Fresenius? Blicken wir auf die Merkmale, die für die eine oder die andere Aktie sprechen. Entscheide im Endeffekt selbst.

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Fielmann: Die attraktivere Dividendenaktie?

Durch den jüngsten Abverkauf gibt es jedenfalls einige Merkmale, die die Fielmann-Aktie jetzt attraktiver machen als Fresenius. Ein erstes ist jedenfalls die Dividendenrendite. Bei dem aktuellen Aktienkurs von sogar im Moment knapp unter 39 Euro liegt der Wert bei über 3,8 %. Auf einem solchen Niveau haben wir die Anteilsscheine schon länger nicht mehr gesehen.

Welches Geschäftsmodell jetzt attraktiver ist, das ist ebenfalls eine interessante Frage. Vielleicht sind jedoch die Brillen etwas defensiver als Gesundheitsdienstleistungen. Zumindest gibt es hier keinen Dialysebereich, der schwächelt. Das macht den Gesamtkonzern attraktiver. Eigentlich sollte es Wachstum geben. Aber auch hier zeigt sich jedenfalls, dass Brillen etwas zyklisch in Zeiten der Inflation sind. Nicht umsonst hat es schließlich einen bislang schwächer als prognostizierten Ausblick gegeben.

Positiv ist bei der Fielmann-Aktie jedenfalls auch, dass die Eigenkapitalquote bei über 43 % liegt. Das strahlt ein wenig Qualität aus. Bei Fresenius ist es unter anderem die hohe Verschuldung, die auf die Gunst der Investoren drückt.

Fresenius: Insgesamt günstiger!

Insgesamt ist jedoch die Dividendenaktie von Fresenius günstiger als die von Fielmann. Zwar ist die Dividendenrendite mit 3,2 % deutlich geringer. Aber: Andere Kennzahlen deuten auf ein preiswerteres Bewertungsmaß hin.

So liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei unter 10. Fielmann kommt auf einen Wert von über 20 in einem normaleren Geschäftsjahr. Aber gemessen am freien Cashflow ist der Wert mit knapp 10 auf einem ähnlichen Niveau. Das wäre jedoch ein anderer Vergleich, zumal Fresenius auch ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,4 hat. Fundamental ist das Bewertungsmaß daher auf der Seite des DAX-Dividendenaristokraten.

Ebenfalls relevant: Der DAX-Dividendenaristokrat besitzt ein moderates Ergebniswachstum von zuletzt 6 % nominell und 3 % währungsbereinigt. Das ist ein Faktor, den Fielmann jetzt ebenfalls nicht besitzt. Macht das die Aktie von Fresenius jetzt attraktiver?

Der Schlussstrich!

Ob Fresenius oder Fielmann attraktiver ist, ist wirklich eine spannende Frage. Im Endeffekt ist das Geschäftsmodell langfristig ein gewichtiges Merkmal. Einfacher und für mich naheliegender sind Sehhilfen. Wobei der DAX-Dividendenaristokrat alles andere als ein zyklisches oder selten gefragtes Geschäftsmodell besitzt.

Günstiger ist Fresenius, was ebenfalls ein Argument für die DAX-Aktie sein könnte. Fielmann besitzt hingegen mehr Dividendenrendite. Wer ein maximales passives Einkommen sucht, der könnte hier an der richtigen Stelle sein. Wobei die Qualität der Ausschüttungen eher zum DAX-Dividendenaristokraten tendiert.

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann und Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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