Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Michael Burry: Seine jüngste Einschätzung lässt aufhorchen!

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Michael Burry ist ein amerikanischer Hedgefund-Manager, der besonders zu Beginn seiner Karriere hohe Überrenditen erzielte. So konnte er in den Krisenjahren 2001, 2002 und 2008 hohe Gewinne realisieren, während der Markt fiel. Doch auch in den Boomjahren erzielte er durch seine Value-Investing-Methode meist hohe Überrenditen.

In den letzten Monaten war Michael Burry für den Aktienmarkt nicht besonders optimistisch, weshalb seine größte Position aktuell ein Apple (WKN: 865985)-Put ist.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Michael Burry erwartet eine Kehrtwende

Doch seine jüngsten Erwartungen lassen aufhorchen.

Auf Twitter (WKN: A1W6XZ) teilt Michael Burry mit: „Die Angebotsschwemme im Einzelhandel ist der Bullwhip-Effekt. Googeln Sie ihn. Es lohnt sich, ihn für Ihre Investments zu verstehen. Dadurch entstehen deflationäre Impulse -> Inflationsabbau im Verbraucherpreisindex später in diesem Jahr -> Fed macht eine Kehrtwende bei den Zinsen und QT -> Zyklen.“

Michael Burry geht also davon aus, dass die amerikanische Notenbank die Zinsen nicht sehr weit erhöht und im Gegenteil sogar bald zu ihrem vorherigen Schema der expansiven Geldpolitik zurückkehrt. Als Begründung führt der Investor den sogenannten Bullwhip-Effekt an. Doch was ist damit gemeint?

Bullwhip-Effekt reduziert die Inflation

In den USA trägt der Konsum den größten Teil zur Wirtschaftsleistung bei und ist somit sehr bedeutsam. Zuletzt sind die Preise in den Geschäften stärker gestiegen, aber der Konsum zog dennoch weiter an. Viele Menschen haben sich während der Pandemie zurückgehalten und haben Geld gespart.

Doch bei einem Bullwhip-Effekt übersteigt das Angebot die Nachfrage, sodass die Lagerbestände im Handel steigen. Um ihn abzubauen, muss er die Preise teils sehr stark senken und dies führt nach Michael Burry bald zu einem sinkenden Consumer Price Index und Inflationsabbau.

Die übrige amerikanische Wirtschaft schwächelt ohnehin bereits, sodass die Notenbank nach Michael Burry noch in diesem Jahr (2022) zur Wirtschaftsstützungspolitik zurückkehrt. Der Schritt zurück könnte wieder zu steigenden Aktienkursen führen.

Große amerikanische Handelskonzerne wie Walmart (WKN: 860853), Target (WKN: 856243) oder Gap (WKN: 863533) berichteten zuletzt bereits über steigende Lagerbestände. Selbst Amazon (WKN: 906866) spürte die Käufer-Zurückhaltung.

Wer also etwa abwartet, könnte bald im Handel die Chance auf das ein oder andere Schnäppchen haben.

Die europäische Zentralbank dürfte sich über diese Aussichten freuen, denn sie hebt nur noch sehr ungern die Zinsen an.

In den USA hat die Fed die Zinsen bereits erhöht, nachdem die Inflationsrate im Mai 2022 auf 8,6 % gestiegen war. Zudem kündigte ihr Vorsitzender Jerome Powell an, sie auch in den kommenden Monaten weiter zu steigern. Die Wirtschaft könnte so schnell in eine Rezession abrutschen und die Bank dann ihren Kurs ändern. Auch dies ist Michael Burry sicherlich nicht entgangen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple, Target und Twitter und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



Das könnte dich auch interessieren ...