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Dividendenaristokrat Fresenius: Darum bricht die Aktie erneut um 5 % ein!

Börsencrash
Foto: Getty Images

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) ist am Dienstag dieser Woche erneut um ca. 5 % eingebrochen. Zum Handelsschluss lagen die Anteilsscheine um 4,9 % im Minus. Für einen eigentlich doch sehr positiven Handelstag ist das eine bemerkenswerte Wendung. Wobei es fundamentale Gründe gibt.

Blicken wir auf die News, die die Fresenius-Aktie bewegt haben. Sowie auch darauf, was der eigentlich relevante Blickwinkel ist. Kleiner Spoiler: Entscheidender als diese Neuigkeiten sind für mich die fundamentale Bewertung, die operative Basis und zugleich auch das sehr profitable Kerngeschäft. Faktoren, die der breite Markt offenbar erneut ausklammert.

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Dividendenaristokrat Fresenius: Konkurrent erleidet Schlappe!

Die Fresenius-Aktie bricht am Dienstag dieser Woche ein, weil ein Konkurrent eine Niederlage vor Gericht hinnehmen musste. Davita ist der Konkurrent. Wobei hinter dem Namen eher ein Wettbewerber zur ebenfalls börsennotierten Tochtergesellschaft Medical Care steckt. Beide sind operativ im Dialyse-Bereich zu finden.

Davita hat jedenfalls vor Gericht darum gestritten, gewisse Dialyseleistungen höher abrechnen zu können. Das höchste Gericht in den USA, der Supreme Court, hat jedoch einem klagenden Krankenhaus gegen die Preiserhöhung recht gegeben. Das bedeutet, dass die Aussicht auf höhere Umsätze im Dialysebereich zunächst einen Dämpfer erhalten hat.

Fresenius leidet mit, weil Medical Care sowieso das Sorgenkind innerhalb des Gesundheitskonzerns ist. Wenn nun die Aussicht auf höhere Umsätze schwindet, so ist das natürlich eine zusätzliche Belastung. Allerdings leidet der Dividendenaristokrat sowieso in diesem Marktumfeld. Weder die günstige Bewertung noch der Value-Charakter, noch solide Zahlen oder andere Faktoren sind entscheidend. Negative Neuigkeiten haben offensichtlich mehr Gewicht in diesem Markt.

Entscheidender: Bewertung und Co.!

Für mich entscheidender ist mit Blick auf den Dividendenaristokraten Fresenius jedoch, dass die fundamentale Bewertung immer preiswerter wird. Mit einem Aktienkurs von unter 28 Euro und einen 2021er-Gewinn je Aktie von über 3,30 Euro liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis inzwischen bei unter 9. Mit einem Wert von ca. 8,5 und einer Dividendenrendite von fast 3,3 % ist der Dividendenaristokrat wirklich günstig bewertet.

Das Dialysegeschäft leidet ein wenig, auch nach der Pandemie. Allerdings ist das kein Geheimnis. Lediglich ein kleinerer Hoffnungsdämpfer, von dem ich glaube, dass viele Investoren ihn gar nicht so recht auf dem Schirm hatten, hat sich nicht erfüllt. Krankenhäuser (Helios) und die defensiven alltäglichen Produkte und medizinischen Mittel (Kabi) dürften jedoch weiterhin stabil performen.

Die Fresenius-Aktie ist daher weiterhin preiswert bewertet für die Qualität, die in ihr steckt. Damit meine ich nicht nur die Präferenzen als DAX-Dividendenaristokrat. Nein, sondern unterm Strich auch das Geschäftsmodell, das eben mit Krankenhäusern und medizinischen Produkten in Summe sehr defensiv ist. Ob das nicht langfristig orientiert mehr wert sein sollte als ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,5? Ja, ich denke schon.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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