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Ah, willkommen 1932!

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Foto: Getty Images

Das Jahr 1932 liegt weit zurück. Im Jahr 2022 sind es exakt 90 Jahre. Aber wie wäre es mit einer kleinen Geschichtsstunde? Deutschland zählte in jenem Jahr über sechs Millionen Arbeitslose. Zudem wurde von Hindenburg erneut Reichspräsident der Weimarer Republik. Außerdem war das das Jahr, in dem Mahatma Ghandi seinen Hungerstreik in einem Gefängnis begann.

Bemerkenswert weit entfernt, oder? Vor allem wenn wir bedenken, was sich seitdem in unserer Welt verändert hat. Trotzdem können wir mit diesem Jahr eine Parallele ziehen, wenn wir auf die Börse schauen. Ob sie uns gefällt oder ob sie eher ein Grund zur Besorgnis ist, das ist eine andere Frage.

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Das schlechteste erste Halbjahr seit 1932!

Warum wir uns zurückversetzt fühlen könnten ins Jahr 1932, ist simpel: Analysten der Deutschen Bank haben einmal nachgeschaut und, siehe da. Wir erleben gerade das schlechteste erste Halbjahr seit diesem Jahr. Zumindest bewegen wir uns darauf hin. Ein paar Tage haben wir schließlich noch, ehe der Juni endet. Ein finales Fazit können wir erst dann ziehen.

Mit einem Minus von 22,3 % im S&P 500 sind die Ängste entsprechend eingepreist. Krieg, steigende Zinsen, Inflation: Das bewegt derzeit den Aktienmarkt. Im Jahre 1932 hat es ebenfalls die Folgen der Weltwirtschaftskrise gegeben. Wie gesagt, Deutschland hatte damals 6 Mio. Arbeitslose, was hier das Fundament für eine schwächere Performance gewesen ist.

Aber die Analysten können nicht unbedingt Entwarnung für das zweite Halbjahr geben. Rezessionsängste dürften diesen Zeitraum bestimmen. Auf was wir uns als Investoren einstellen sollten? Eine spannende Frage. Wissen tun wir das natürlich nicht.

Meine These: Dynamischerer Handel

Trotzdem ist die Frage, ob wir das Börsenjahr 1932 mit dem von 2022 unbedingt vergleichen sollten. Im Endeffekt ist der Handel heute viel dynamischer als damals. Wenn wir 90 Jahre zurückgehen, so haben weniger Menschen über die Börse ihr Geld investiert. Es ist mit deutlich mehr Barrieren verbunden gewesen. Alleine die Möglichkeit, selbst einen digitalen Broker zu eröffnen, zeigt: Schwieriger ist es seither definitiv nicht geworden.

Dadurch könnte der Handel auch einfach volatiler geworden sein. Das gilt nicht nur für eine Rallye, sondern eben auch für eine Draw-Down-Phase, die sich schneller vollzieht. Insofern ist das Jahr 1932 mit der Situation heute nur bedingt vergleichbar.

Aber im Endeffekt gilt: Die Aktienmärkte haben sich trotzdem seither prächtig entwickelt. Im Jahr 1932 notierte der Aktienindex in der Rückberechnung bei ca. 7 Punkten. Das heißt, dass er sich bis heute ungefähr ver-500-facht hat. Insofern genieß solche Parallelen immer mit einer Prise Vorsicht. Vielleicht ist das ein guter Indikator dafür, dass der Markt allmählich in eine Übertreibungsphase übergeht.

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