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TUI-Aktie: 4 kursbelastende News

Foto: Getty Images

Die Urlaubssaison läuft auf Hochtouren. Trotz stark gestiegener Preise lassen sich die meisten Menschen ihren Urlaub nicht nehmen, wovon auch der Reisekonzern TUI (WKN: TUAG00) profitiert.

1. Wirtschaftliches Umfeld trübt sich ein

Der Aktienkurs fällt dennoch immer weiter. Er nimmt die Zukunft vorweg und diese könnte sich infolge der steigenden Zinsen, einer Wirtschaftsabschwächung und hohen Inflation wieder schwieriger gestalten.

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Aufgrund der geringen Gewinnmargen rutscht der Konzern in diesen Phasen meist in die Verlustzone. Somit war die Zwischenerholung Ende 2020 nur von kurzer Dauer.

2. Reisebranche fehlt Personal  

Aber auch aktuell läuft im Reisegeschäft und bei TUI nicht alles rund. Infolge der Pandemie wurde im gesamten Sektor Personal entlassen, das jetzt fehlt. So kommt es vielerorts an Flughäfen zu Verspätungen, Ausfällen und zu Problemen mit der Gepäckbeförderung. Einige Urlauber kommen deshalb zu spät in ihr Heimatland zurück, was Probleme mit dem Arbeitgeber zur Folge hat.

Besonders hart traf das Problem zuletzt britische Touristen. Von ihnen saßen kurzzeitig mehr als 15.000 im Ausland fest.

„Ich möchte Ihnen versichern, dass wir aus den Ereignissen gelernt haben und eng mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um die Probleme zu lösen, die zu den Verspätungen und Annullierungen geführt haben. Ich möchte Ihnen auch versichern, dass solche Situationen selten sind – in dieser Woche ist die große Mehrheit unserer Flüge normal verlaufen und über 200.000 Kunden sind wie geplant in ihren TUI Urlaub gestartet“, so der TUI-UK-Geschäftsführer Andrew Flintham.

Nach Aussagen des Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV Ralph Beisel fehlen den Flughäfen derzeit im Vergleich zu 2019 etwa 20 % des Bodenpersonals. Kurzfristig lassen sich die Probleme zudem nicht beheben, da bei den Einstellungen längere Überprüfungen stattfinden.

Die Beschwerden fallen in vielen Fällen auf die TUI zurück. Kunden verlangen Entschädigungen, was zu weiteren Belastungen führt.

3. Fonds setzen auf sinkenden TUI-Aktienkurs

Die sich eintrübenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ziehen darüber hinaus wieder mehr sogenannte Shortseller an. Sie setzen bei TUI auf sinkende Aktien. Ende Mai stieg die Zahl der leerverkauften TUI-Aktien gegenüber Mitte Mai 2022 um 62,9 % auf 7,77 Mio.

4. TUI leidet unter russischem Großaktionär

Ein weiteres Problem für den TUI-Konzern, ist seine Aktionärsstruktur. 30,9 % der Anteile befinden sich weiterhin in Händen der Familie Mordashov, die infolge des Ukrainekrieges auf der Sanktionsliste steht. Sie kann deshalb keine Aktien handeln.

Für TUI könnte der Großaktionär zum Problem werden, denn zieht er Vorteile aus der Beteiligung, drohen auch dem Konzern Strafen. Dividendenzahlungen sind somit ausgeschlossen. Doch auch ohne sie kann beispielsweise bei steigenden Kursen schnell eine Vorteilssituation eintreten.

TUI würde deshalb besser fahren, wenn es die Anteile zurückerwirbt oder neue Aktionäre sucht. Doch für Ersteres fehlt derzeit das Geld und viele Großinvestoren meiden die Aktien eher.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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