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Zoom Video macht jetzt mehr, als die Arbeit von zu Hause aus zu erleichtern

Foto: The Motley Fool

Wichtige Punkte

  • Der Umsatz von Zoom Video wuchs um 12 % und der freie Cashflow stieg um 10 %, aber der GAAP-Gewinn halbierte sich.
  • Das lag zum Teil daran, dass Zoom nach COVID viel mehr Geld für Werbung ausgeben muss.
  • Das lag aber auch daran, dass Zoom viel in Forschung und Entwicklung investiert, um den Vorsprung, den es während der Pandemie gewonnen hat, zu halten.

Während der COVID-19-Pandemie gab es nur wenige Unternehmen, die den Anforderungen der unsicheren Zeiten besser gewachsen waren als das Kommunikationsunternehmen Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2, 3,20 %). Mit seinen Angeboten für Telearbeit und Videokonferenzen hat sich „Zoom“ von einem Unternehmen zu einem Verb entwickelt.

Jetzt, da die Pandemie weitgehend vorbei ist (da COVID sich zu einer endemischen Krankheit entwickelt), was wird Zoom als Zugabe tun? Die Antwort auf diese Frage erfuhren wir letzten Montag, als Zoom seine Ergebnisse zum ersten Quartal 2023 bekannt gab und erklärte, dass sich das Unternehmen nun auf die „Förderung von Hybridarbeit“ konzentriere, um die Mitarbeiter, die noch von zu Hause aus arbeiten, mit ihren Kollegen im Büro zu verbinden, und zwar mit Produkten wie „Zoom Contact Center, Zoom Whiteboard und Zoom IQ for Sales“.

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Zusammen mit den anderen Angeboten von Zoom verhalfen diese Produkte dem Unternehmen im ersten Quartal zu einem Umsatzwachstum von 12 % auf 1,1 Mrd. US-Dollar. Die Gesamtzahl der Geschäftskunden wuchs doppelt so schnell – 24 % – und die Zahl der Kunden, die mehr als 100.000 US-Dollar pro Jahr für Zoom ausgeben, stieg um 46 %.

Plus- und Minuspunkte

Doch nicht alle Nachrichten waren gut. Der Nicht-GAAP-Nettogewinn pro Aktie von Zoom lag bei 1,03 US-Dollar, verglichen mit 1,32 US-Dollar pro Aktie vor einem Jahr, und der GAAP-Gewinn halbierte sich buchstäblich auf 0,37 US-Dollar pro Aktie, da die operative Gewinnmarge um fast 10 volle Prozentpunkte schrumpfte. Zoom musste viel Geld für Marketing ausgeben, um seine Kunden daran zu erinnern, dass das Unternehmen auch nach der Pandemie noch relevant ist, und diese Kosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 48 %.

Positiv ist jedoch, dass Zoom seine Gemeinkosten in diesem Quartal um 26 % senken konnte, und ein Großteil der restlichen Ausgaben entfiel auf Forschung und Entwicklung. Zoom hat seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung in diesem Quartal mehr als verdoppelt – um 121 %! Das sollte dem Unternehmen helfen, seine führende Position im Bereich der Videokonferenzen zu halten.

Langer Rede kurzer Sinn: Zoom meistert den Übergang zurück zur Büroarbeit gut. Auch wenn die Anleger über den Rückgang der Rendite enttäuscht sein mögen, sollte man nicht vergessen, dass sich der freie Cashflow von Zoom im Vergleich zum Vorjahr sogar verbessert hat, obwohl die Gewinne nach GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) gesunken sind. Zoom erwirtschaftete in diesem Quartal einen positiven Cash-Gewinn von 501 Mio. US-Dollar – 10 % mehr als im Vorjahr.

Apropos freier Cashflow: Ein letzter Punkt muss noch hervorgehoben werden: Nach Angaben von S&P Global Market Intelligence gehen die Analysten, die Zoom verfolgen, davon aus, dass das Unternehmen in diesem Jahr einen freien Cashflow von 1,5 Mrd. US-Dollar erwirtschaften wird. In einer Notiz, die nach den Ergebnissen veröffentlicht wurde, wies der Banker Piper Sandler jedoch darauf hin, dass das Management von Zoom davor warne, dass diese Zahl zu hoch sei – 1,3 Mrd. US-Dollar liegen näher an der Wahrheit.

Aber selbst wenn man davon ausgeht, dass sich die Dinge so entwickeln, wird die Zoom-Aktie derzeit mit einem Unternehmenswert zum freien Cashflow von nur 17,6 gehandelt. Für eine Aktie, von der in den nächsten fünf Jahren ein Gewinnwachstum von 15 % pro Jahr erwartet wird, ist das kein schlechter Preis.

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Dieser Artikel wurde von Rich Smitch auf Englisch verfasst und am 30.05.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. Rich Smitch hat keine Position in einer der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Zoom Video Communications.



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