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Die 2 besten Wachstumsaktien, die man in einer Rezession kaufen und halten sollte

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Foto: Getty Images

In 2 Sätzen:

  • Das Centre for Economic Policy Research schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im nächsten Jahr auf 100 %.
  • Bärenmärkte waren in der Vergangenheit immer ein guter Zeitpunkt, um Geld in Aktien zu investieren.

Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums sank die Arbeitslosenquote im April auf 3,6 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Februar 2020. Gleichzeitig stieg der Verbraucherpreisindex im vergangenen Jahr um 8,3 %, womit die Inflation den 14. Monat in Folge über dem 2-%-Ziel der Federal Reserve lag. Nach Ansicht des Centre for Economic Policy Research (CEPR) deuten diese Indikatoren auf eine baldige Rezession hin.

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Laut CEPR gab es seit 1955 kein Quartal mit einer durchschnittlichen Inflation von über 5 % und einer Arbeitslosigkeit von unter 4 %, auf das nicht im darauffolgenden Jahr eine Rezession folgte. Die US-Wirtschaft hat diese Schwelle im vierten Quartal 2021 überschritten, was eine 100%ige Wahrscheinlichkeit für eine Rezession irgendwann im Jahr 2022 bedeutet.

Setzen wir diese Informationen aber mal in den richtigen Kontext.

Ist es Zeit zum Verkaufen?

Die Wirtschaft hat im letzten Jahrhundert 17 Rezessionen erfolgreich überstanden, und der Aktienmarkt hat nach diesen Ereignissen immer neue Höchststände erreicht. Noch wichtiger ist, dass der Markt in der Regel zukunftsorientiert ist. Das bedeutet, dass Aktien oft fallen, bevor eine Rezession beginnt, und sich oft erholen, bevor eine Rezession endet.

Zurzeit liegt der S&P 500 fast 20 % unter seinem Höchststand, was bedeutet, dass der Index mit einem Bärenmarkt flirtet. Das bedeutet, dass eine Verkaufsentscheidung einem doppelt schaden könnte: Die Verluste würden bleiben, und man würde den unvermeidlichen Aufschwung verpassen. Aus diesem Grund sind Abschwünge im Allgemeinen ein guter Zeitpunkt, um Geld in den Markt zu stecken.

Daher hier zwei Wachstumsaktien, die man in jeder Rezession kaufen und halten sollte.

1. Nvidia

Die Erfindung des Grafikprozessors (GPU) durch Nvidia (WKN: 918422) hat die Unterhaltungsindustrie revolutioniert und Videospielen und Filmen ultrarealistische Bilder beschert. Aber GPUs werden auch zur Beschleunigung komplexer Rechenzentrums-Workloads wie künstliche Intelligenz (KI) und wissenschaftliche Berechnungen eingesetzt. Dank seiner Vorreiterrolle hält Nvidia derzeit einen Marktanteil von über 90 % sowohl bei Workstation-Grafikkarten als auch bei Supercomputer-Beschleunigern.

Um seine starke Marktposition zu stärken, hat Nvidia sein Portfolio um Netzwerklösungen für Rechenzentren und eine Vielzahl von Softwareprodukten im Abonnement erweitert. Nvidia AI Enterprises zum Beispiel ist eine Suite von Software-Tools für die Entwicklung von KI-Anwendungen. Nvidia bietet sogar Frameworks an, die bestimmte Arbeitsabläufe beschleunigen. So hilft das Clara-Framework Forschern bei der Entwicklung von KI-gestützten Anwendungen für die medizinische Bildgebung und die genomische Sequenzierung, und das Isaac-Framework unterstützt Ingenieure bei der Entwicklung von KI-gestützten Anwendungen für autonome Roboter und Maschinen. Dank dieses umfassenden Ansatzes ist die Marke Nvidia zum Synonym für KI geworden. Tatsächlich hat das Unternehmen bei den MLPerf Benchmarks, einer Reihe von standardisierten Tests zur Messung der Leistung von KI-Technologien, immer wieder Maßstäbe gesetzt.

Die starke Marktposition von Nvidia in der Grafik- und Rechenzentrumsbranche hat sich in phänomenalen Finanzergebnissen niedergeschlagen. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 61 % auf 26,9 Mrd. US-Dollar, und der freie Cashflow stieg um 73 % auf 8,1 Mrd. US-Dollar. Und die Aktionäre haben guten Grund zu glauben, dass diese Dynamik anhalten wird.

Technologien wie 3D-Grafik und künstliche Intelligenz werden in dem Maße an Bedeutung gewinnen, in dem Trends wie die virtuelle Realität, das Metaverse, autonome Roboter und selbstfahrende Autos die Welt umgestalten. Das sollte Nvidia Rückenwind geben. Das Management schätzt die Marktchancen sogar auf satte 1 Billion US-Dollar. Deshalb ist dieser Wachstumswert einen Kauf wert, selbst wenn wir im nächsten Jahr eine Rezession erleben.

2. The Trade Desk

The Trade Desk (WKN:A2ARCV) hat sich auf KI-gestützte digitale Werbung spezialisiert. Die Software des Unternehmens unterstützt Vermarkter bei der Planung, Messung und Optimierung von datengesteuerten Kampagnen über Connected TV (CTV), Desktop und mobile Geräte. Die Plattform von The Trade Desk basiert auf der Bid-Factor-Technologie, die es Vermarktern ermöglicht, aussagekräftige Targeting-Parameter einfacher festzulegen als die zeilenbasierte Architektur, die von anderen Buy-Side-Plattformen verwendet wird.

The Trade Desk hat sich zur führenden unabhängigen Ad-Tech-Plattform für Werbeeinkäufer entwickelt, und diese Größenordnung stärkt seine bereits starke Marktposition. Jede Werbekampagne, die über die Plattform abgewickelt wird, generiert mehr Verbraucherdaten, und jeder Datenpunkt macht die KI-Modelle ein wenig intelligenter. Mit anderen Worten: Im Vergleich zu kleineren Konkurrenten bedeutet die Größe von The Trade Desk theoretisch, dass seine KI-Modelle Klicks und Conversions für Werbetreibende besser fördern.

Dank dieses Wertversprechens liegt die Kundenbindungsrate von The Trade Desk seit acht aufeinanderfolgenden Jahren bei über 95 %. Noch wichtiger ist, dass das Unternehmen kontinuierlich Marktanteile in der digitalen Werbebranche gewonnen hat und dabei starke Finanzergebnisse vorweisen kann. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 44 % auf 1,3 Mrd. US-Dollar, und der freie Cashflow kletterte um 12 % auf 394 Mio. US-Dollar.

The Trade Desk hat jedoch noch viel Raum, um sein Geschäft auszubauen. Laut eMarketer werden die weltweiten Ausgaben für digitale Werbung bis 2025 voraussichtlich 785 Mrd. US-Dollar erreichen. Noch wichtiger ist, dass das Management eine starke Wachstumsstrategie verfolgt, die zu weiteren Marktanteilsgewinnen führen dürfte. So hat das Unternehmen im vergangenen Jahr Solimar eingeführt, die neueste Version seiner Ad-Tech-Plattform. Solimar verfügt über eine bessere KI-Engine und den „weltweit fortschrittlichsten Datenmarktplatz“, die beide den Vermarktern helfen, die Kampagnenleistung effektiver zu messen und zu optimieren. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, diese Wachstumsaktie zu kaufen und in einer Rezession zu halten.

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Trevor Jennewine besitzt Aktien von Nvidia und The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nvidia und The Trade Desk. Dieser Artikel erschien am 26.5.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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