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Alibaba – endlich wieder positive Nachrichten aus China

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME) konnte im jüngsten Quartal endlich wieder positivere Nachrichten liefern. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 % gesteigert werden. Im Geschäftsjahr 2022, das im März endete, erreichte das Unternehmen weltweit 1,31 Milliarden aktive Kunden. Obwohl es eine Reihe von Rückschlägen gab, konnte Alibaba einen zweistelligen Nettozuwachs bei den Neukunden verzeichnen.

Wie groß Alibaba wirklich ist, sieht man beim Blick auf das umgesetzte Handelsvolumen. Das waren 8,3 Billionen Chinesische Yuan im Geschäftsjahr 2022. Umgerechnet sind das 1,2 Billionen US-Dollar. Ein Großteil des Umsatzes wird nach wie vor im Heimatmarkt erwirtschaftet. Der Traum von Alphabet (WKN: A14Y6F) wurde bei Alibaba im jüngsten Geschäftsjahr ebenfalls Realität. Das Cloud-Geschäft konnte sein erstes profitables Geschäftsjahr abschließen.

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Also alles Gold, was glänzt?

Leider gibt es aber auch negative Meldungen aus dem Unternehmen. Im April ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr im niedrigen einstelligen Bereich zurück. Bei dem Wert der umgesetzten Ware auf dem chinesischen Heimatmarkt musste Alibaba sogar einen zweistelligen Rückgang verkraften. Ursache sind hier sicherlich die strengen COVID-Lockdowns der Regierung. Die Wirtschaft leidet unter diesen Maßnahmen und in der Folge auch die Bevölkerung. Durch die strengen Maßnahmen fällt es zudem selbst den Online-Lieferdiensten zunehmend schwer, die Waren zu den Kunden zu liefern.

Während des Lockdowns ging der Konsum von Mode und Elektronik auf den Plattformen von Alibaba zurück. Dagegen stieg die Nachfrage nach lebensnotwendigen Gütern wie Lebensmitteln und Konsumprodukten des täglichen Bedarfs. Viele Verbraucher stockten hier ihre heimischen Vorräte auf. Daneben konnte Alibaba einen schnell wachsenden Bedarf nach Gesundheitspflege, Activewear und Outdoor-Produkten verzeichnen.

Wie sich diese Verschiebungen auf das Betriebsergebnis auswirken, bleibt abzuwarten. In den Monaten von Januar bis März musste das Unternehmen allerdings einen Rückgang beim bereinigten Betriebsergebnis für das bedeutendste Segment, den chinesischen Handel, hinnehmen. Mit 19 % weniger Betriebsergebnis spürt Alibaba neben dem COVID-19-Effekt unter anderem auch die erhöhten Marketingausgaben, um die Konkurrenz abzuwehren.

Das Fundament von Alibaba stimmt noch immer

Alibaba spricht selbst von der größten und hochwertigsten Verbraucherbasis in China. Zwei von drei Chinesen sind aktive Kunden bei dem chinesischen Riesen. Das Potenzial für die Akquise neuer Kunden ist damit beschränkt. Inzwischen gelingt es Alibaba aber auch immer besser, mehr Geld mit den bestehenden Kunden zu machen.

124 Millionen Verbraucher auf Taobao und Tmall geben jährlich mehr als 10.000 Chinesische Yuan aus. Das sind umgerechnet über 1.500 US-Dollar. Das entspricht 15 % des gesamten Handelsvolumens und 98 % dieser Verbraucher bleiben auch in den Folgejahren aktiv. Diese Kennzahl wird für die erfolgreiche Zukunft von Alibaba eine zentrale Rolle spielen.

Daneben setzt das Unternehmen große Hoffnungen in das Cloud-Geschäft. Im Geschäftsjahr 2022 ist Alibaba Cloud weiterhin führend in Bezug auf den Marktanteil in China. Der Umsatz stieg in dem Segment um 23 % im Vergleich zum Vorjahr. Dabei handelte es sich allerdings um ein Übergangsjahr aufgrund des politisch erzwungenen Verlustes der ausländischen Aktivitäten von TikTok. In anderen Branchen hat die Digitalisierung aber erst begonnen und Alibaba sieht hier zahlreiche Chancen.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Alibaba und Alphabet. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien). 



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