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3 starke Dividendenaristokraten, die passives Einkommen bieten

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen:

  • 3M ist ein Mischkonzern, der einen starken Cashflow generiert und diesen konsequent an die Aktionäre zurückgibt.
  • Walmart ist abgerutscht, und das bietet eine Kaufgelegenheit.
  • Unbedingt die Gewinne und Dividenden von Pentair auf dem Zettel haben. 

Dividendenaristokraten sind Unternehmen aus dem S&P 500, die seit mindestens 25 Jahren in Folge ihre Dividende zahlen und erhöhen. Die erfreuen sich seit einiger Zeit aufgrund ihrer Stabilität größerer Aufmerksamkeit als sonst. Viele Dividendenaristokraten sind nicht die am schnellsten wachsenden Unternehmen. Aber sie haben ihre Dividenden während der Coronakrise, der schlimmsten Phase des Handelskriegs zwischen den USA und China, der Finanzkrise und dem Platzen der Tech-Blase erhöht. Viele haben dies schon viel länger getan.

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Diese Erfolgsbilanz ist in unsicheren Zeiten von Bedeutung, in denen viele Anleger eher auf Kapitalerhalt bedacht sind, als unnötige Risiken einzugehen. 3M (WKN: 851745), Walmart (WKN: 860853) und Pentair (WKN: A115FG) sind drei Dividendenaristokraten, die jetzt einen Kauf wert sein könnten. Schauen wir uns die Gründe dafür doch mal an.

Eine unfassbar starke Dividendenaktie

Scott Levine (3M): Eine Dividende Jahr für Jahr zu erhöhen ist kein leichtes Unterfangen. Daher ist es kein Wunder, dass Dividendeninvestoren so begeistert von Unternehmen wie 3M sind, das derzeit eine Forward-Dividendenrendite von 4 % bietet. Das Unternehmen hat seine Dividende 64 Jahre in Folge erhöht, was deutlich macht, wie wichtig dem Konzern seine Aktionäre sind. Die Aktie ist zudem ein sogenannter Dog of the Dow, einer der zehn renditestärksten Titel unter den 30 Titeln, die den Dow Jones Industrial Average bilden. Wer 3M auf dem Zettel hat, ist mit Sicherheit auf der richtigen Spur.

Bei dividendenstarken Aktien wie 3M ist es wichtig, dass die Anleger ihre Sorgfaltspflicht erfüllen und sich vergewissern, dass das Unternehmen in einer finanziell sicheren Position ist, um seine Ausschüttungen an die Aktionäre aufrechtzuerhalten. Da 3M kontinuierlich einen starken Cashflow generiert, ist das Unternehmen gut geeignet, um seine Aktionäre weiterhin zu belohnen. In den letzten zehn Jahren hat 3M stets einen freien Cashflow erwirtschaftet, der die Dividende deckt.

Zugegeben, wie viele andere Unternehmen hatte auch 3M mit Gegenwind aufgrund von Unterbrechungen in der Lieferkette zu kämpfen, was dazu führte, dass das Unternehmen im ersten Quartal 2022 einen geringeren Cashflow meldete. Aber das Management schlägt keine Alarmglocken. Das Unternehmen prognostiziert für das Jahr 2022 einen bereinigten freien Cashflow (definiert als bereinigter freier Cashflow geteilt durch den Nettogewinn) von 90 bis 100 % und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 10,75 bis 11,25 US-Dollar.

Falls einem die Ausschüttungsquote zur Beurteilung wichtiger ist: Aus dieser Perspektive wird auch deutlich, dass das Management das Wohlergehen des Unternehmens nicht aufs Spiel setzt, um die Aktionäre zufriedenzustellen. In den letzten zehn Jahren hat 3M im Durchschnitt eine konservative Ausschüttungsquote von 54,2 % erreicht.

Walmart und seine Dividende sind nicht wegzudenken

Daniel Foelber (Walmart): Es ist schwer vorstellbar, aber in nur einem Monat ist die Walmart-Aktie von einem 52-Wochen-Hoch von 160,77 US-Dollar pro Aktie auf ein 52-Wochen-Tief von 117,27 US-Dollar pro Aktie gefallen. Das ist ein Rückgang von 27 % von Höchststand zu Tiefststand. Das ist normalerweise nicht ungewöhnlich. Aber für Walmart ist es sogar noch bizarrer.

Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse in der vergangenen Woche erlitt die Walmart-Aktie den stärksten Kursrückgang seit dem Black Monday während des Börsencrashs von 1987. Die Target-Aktie folgte am nächsten Tag mit einem Einbruch von 25 %. Wenn sich solche Ereignisse auf dem Aktienmarkt ereignen, weiß man, dass etwas im Busch ist.

Walmart und Target gaben einen düsteren Ausblick auf die Wirtschaft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Unternehmen während der schlimmsten Phase der Pandemie unter Druck gerieten, ihre Umsätze zu steigern, da die Einzelhändler aufgrund der eingeschränkten Lieferketten und langer Vorlaufzeiten gezwungen waren, im Voraus zu bestellen. Dieses Konstrukt führte bei beiden Unternehmen zu rekordverdächtig hohen Aktienkursen. Das war in Ordnung, als die Verbraucherausgaben hoch und die Arbeitslosigkeit gering waren.

Das heutige Umfeld mit steigenden Zinssätzen führt jedoch zu einer Verknappung der Verbraucherausgaben. Walmart stellt fest, dass die Kunden nicht mehr so scharf darauf sind, Produkte für den gehobenen Bedarf zu kaufen. Stattdessen kaufen sie mehr Grundnahrungsmittel mit niedrigeren Gewinnspannen. Diese Verlagerung führt dazu, dass Walmart zu viele Lagerbestände hat, die sich nur schwer verkaufen lassen. Die Zahl der Arbeitskräfte ist zu groß, wenn die Wirtschaft in eine Rezession gerät. 

Kurz gesagt, die kurzfristigen Aussichten sind nicht gut. Die Wall Street hat die Aktie entsprechend verkauft. Die langfristigen Aussichten sind jedoch gut. Walmart hat ein günstiges Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 19,1. Darüber hinaus kann Walmart auf eine beeindruckende 46-jährige Erfolgsbilanz bei der Zahlung und Erhöhung der Dividende zurückblicken und hat die Zahl der ausstehenden Aktien dank Aktienrückkäufen um 39 % verringert. Also passives Einkommen und höhere Gewinne pro Aktie.

Rezessionen sind turbulente Zeiten. Anleger tun jedoch gut daran, darüber nachzudenken, welche Unternehmen das Zeug dazu haben, eine Rezession zu überstehen, und welche Unternehmen in einer Rezession vielleicht sogar mehr Marktanteile gewinnen könnten. Walmart passt sicherlich in dieses Schema. Mit einem Rückgang von 24 % gegenüber seinem Höchststand und einer Dividendenrendite von 1,9 % ist Walmart derzeit ein guter Kauf.

Wetten aufs Daheimbleiben

Lee Samaha (Pentair): Bei einem Dividendenaristokraten geht es nicht nur darum, den Anlegern eine stabile und wachsende Dividende zu bieten, sondern auch darum, die langfristige Fähigkeit eines Unternehmens zu demonstrieren, Erträge und Cashflow zu steigern. Die Dividendenrendite von Pentair beträgt derzeit nur 1,7 %, aber das Unternehmen verfügt über ein großes Potenzial, seine Dividende in Zukunft deutlich zu erhöhen. Erstens liegt die Prognose des Managements für den bereinigten Gewinn je Aktie im Bereich von 3,70 bis 3,80 US-Dollar; der Mittelwert deckt die Dividende von 0,84 US-Dollar fast um das 4,5-Fache. Darüber hinaus bietet das Unternehmen aufgrund seines Engagements in der nordamerikanischen Pool-Ausrüstung ein großes Wachstumspotenzial. 

Die Aktie wurde während der Pandemie bekannt, da sie eine Möglichkeit darstellte, auf das neue Daheimbleiben zu setzen. Die Verbraucher kauften alles für Haus und Garten – eine gute Nachricht für Unternehmen, die sich auf Schwimmbadausrüstung spezialisiert haben. So stieg der Umsatz von Pentair von fast 3 Mrd. US-Dollar im Jahr 2019 auf fast 3,8 Mrd. US-Dollar im Jahr 2021.

Während es Befürchtungen gibt, dass steigende Zinssätze den Wohnungsmarkt und letztlich die Ausgaben für Outdoor-Aktivitäten verlangsamen, sollten man wissen, dass der Markt für Poolausrüstung in erster Linie ein Ersatzteilmarkt ist. Der Zuwachs an neuen Pools, die während der Pandemie gebaut werden, sollte zu langfristigen Wachstumsmöglichkeiten für das Unternehmen führen.

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Daniel Foelber besitzt Aktien von 3M, Scott Levine und Lee Samaha besitzen keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool empfiehlt 3M und Target. Dieser Artikel erschien am 25.5.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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