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Prognose: 1 Aktien-Split, der ganz vorne bei der Erholung dabei sein wird

Tesla Model 3
Foto: Tesla

Der Aktienmarkt hat ein hartes Jahr hinter sich. Steigende Zinsen und zunehmende geopolitische Spannungen haben zu den stärksten Verlusten seit der Corona-Krise im Jahr 2020 geführt. Der breit gefasste S&P 500 hat im bisherigen Jahresverlauf 16,8 % verloren, aber der Nasdaq 100 ist mit einem Minus von fast 26 % noch weitaus schlimmer dran.

Damit befindet sich der Technologiesektor in einem echten Bärenmarkt. 

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Langfristige Anleger können nicht beeinflussen, wann sich der Aktienmarkt erholen wird, aber sie können kontrollieren, welche Unternehmen sie kaufen, um sich auf bessere Bedingungen vorzubereiten. Die entscheidende Frage ist die folgende: Wenn sich die Lage bessert (und das wird sie am Ende), wo sollten Anleger anfangen?

Blick in die Zukunft

Abwärts trendende Märkte sind eine gute Gelegenheit, sich in Unternehmen einzukaufen, die an der Entwicklung von Technologien für die Zukunft arbeiten. Die Automobilindustrie beispielsweise befindet sich inmitten des größten Wandels seit Jahrzehnten, der dazu führen könnte, dass Elektrofahrzeuge (EVs) bis 2050 die Mehrheit der Verkäufe ausmachen. 

Das macht den EV-Branchenführer Tesla (WKN: A1CX3T) derzeit zu einem verlockenden Kauf. Die Aktie des Unternehmens ist seit ihrem Allzeithoch um 42,5 % gefallen, obwohl die Begeisterung der Anleger aufgrund des kürzlich angekündigten Aktiensplits gestiegen ist.

Tesla ist führend bei den Verkäufen von Elektrofahrzeugen und wird im Jahr 2021 satte 70 % aller in den USA verkauften E-Fahrzeuge absetzen. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen könnte bis 2030 einen Wert von über 1 Billion US-Dollar pro Jahr erreichen, was Tesla eine enorme Wachstumsperspektive bietet. Interessanterweise könnte der Markt für autonome Fahrzeuge bis 2030 einen Wert von 2,1 Billionen US-Dollar erreichen (für alle Fahrzeugmodelle, nicht nur für Elektroautos). Das könnte die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen beschleunigen, da das Unternehmen auch bei dieser Technologie führend ist.

Einfach ausgedrückt: Die Nachfrage nach selbstfahrenden Autos könnte die Nachfrage nach Elektroautos in hohem Maße ankurbeln.

Tesla ist finanziell stark aufgestellt

Die Rentabilität ist eines der wichtigsten Kriterien, auf die Anleger in schwierigen Zeiten bei Unternehmen achten. Profitable Unternehmen können in der Regel überleben, ohne Kapital aufnehmen zu müssen, das in schwierigen Marktphasen schwer zu bekommen ist. 

Tesla hat in den letzten zwölf Monaten mehr als 1,06 Millionen Autos an seine Kunden ausgeliefert und dabei einen Umsatz von 62,1 Mrd. US-Dollar erzielt. Der Anstieg dieser beiden Zahlen in den letzten Jahren hat es dem Unternehmen ermöglicht, eine zunehmende Größenordnung zu erreichen, bei der die Fixkosten einen geringeren Anteil an den Gesamteinnahmen des Unternehmens ausmachen, was den Weg für steigende Gewinne ebnet. 

Dieses Phänomen zeigt sich am deutlichsten in der Bruttogewinnmarge von Tesla im Automobilbereich, die im ersten Quartal 2022 auf 32,9 % kletterte, gegenüber 26,5 % im Vorjahresquartal. Diese Ergebnisse haben sich in erheblichem Maße auf das Endergebnis (Gewinn) ausgewirkt. 

Im März gab Tesla seine Absicht bekannt, seine Aktien zu splitten. Das Unternehmen hat weder das Verhältnis des Splits noch das Datum des Inkrafttretens bestätigt, aber der Schritt soll die Tesla-Aktie für kleinere Anleger attraktiver machen. 

Die Aktie wird derzeit zu einem Preis von etwa 715 US-Dollar pro Aktie gehandelt, was Kleinanleger, die nur wenig Kapital einsetzen, abschrecken könnte. Durch einen Aktiensplit im Verhältnis 1:5 (nur als Beispiel) würde sich die Anzahl der ausgegebenen Aktien verfünffachen, während Tesla auf 143 US-Dollar pro Aktie reduziert würde – was die Aktie durchaus zugänglicher macht.

Obwohl Aktiensplits von den Anlegern in der Regel positiv aufgenommen werden, sind sie rein kosmetisch und bringen dem Unternehmen keinen Inneren Wert. 

Für ein echtes langfristiges Wachstum ist es wichtig, sich auf das Geschäft von Tesla zu konzentrieren, das weiter expandiert. Das Unternehmen hat gerade zwei neue Gigafactories in Berlin und Austin (Texas) eröffnet, die die Gesamtproduktionskapazität auf über 2 Mio. Autos pro Jahr erhöhen könnten.

Während Autos die Haupttriebfeder des Tesla-Geschäfts sind, schafft das Unternehmen auch in anderen Bereichen wie Versicherungen, Reparaturwerkstätten und Handelswaren Mehrwert.

Aber auch die Solarstromerzeugung für Privathaushalte und die Batteriespeicherung könnten eine Schlüsselrolle für das künftige Wachstum des Unternehmens spielen. Im ersten Quartal 2022 stieg der Einsatz von Speichersystemen um 90 %, und Tesla fährt die Produktion in einer speziellen Anlage hoch, um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Der Einsatz von Solarenergie ging in diesem Quartal aufgrund von Lieferengpässen zurück, liegt aber im Jahresverlauf immer noch im Plus.

Die besten Gewinne werden wahrscheinlich langfristig erzielt. Doch angesichts des explosiven Wachstums und der Beliebtheit von Tesla bei Verbrauchern und Anlegern könnte man annehmen, dass die Tesla-Aktie bei der Markterholung führend sein wird.

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Anthony di Pizio besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Anteile von Tesla. The Motley Fool empfiehlt Brookfield Asset Management. Dieser Artikel erschien am 20.5.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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