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Oliver Kell: 941,1 % in einem Jahr!

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Foto: Getty Images

An der Börse können wir grundsätzlich zwischen Tradern und Investoren unterscheiden. Trader konzentrieren sich deutlich stärker auf Kurscharts und kurzfristige Bewegungen, während Investoren fundamental analysieren und langfristig anlegen. Oliver Kell gehört eindeutig zur ersten Gruppe.

2020 gewann er mit einer Rendite von 941,1 % die US-Investing Championship. Doch welche Strategie kam dabei zum Einsatz?

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Oliver Kell mag die CANSLIM-Methode

Oliver Kell wurde von Büchern wie „Reminiscences of a Stock Operator“ von Jesse Livermore, „How I Made 2 Million Dollars in the Stock Market“ von Nicolas Darvas oder „How to Make Money In Stocks“ von William O’Neil beeinflusst. Nach eigenen Aussagen schuf vor allem das letztgenannte Buch die Grundlage für seinen Erfolg bei der Investment-Meisterschaft.

William O’Neil beschreibt darin die CANSLIM-Methodik. Unternehmen müssen demnach auf Quartals- und Jahresbasis ein starkes Gewinnwachstum von mindestens 20 % aufweisen. Sie sollten zudem ein neues überzeugendes Produkt auf dem Markt haben. Die Aktie muss bei steigenden Kursen ein hohes Handelsvolumen besitzen. Die Firma sollte zudem ein Marktführer sein und die Aktie von großen Banken oder Fonds gekauft werden. Und schließlich sollten sich der Gesamtmarkt und die Aktie selber in einem Aufwärtstrend befinden.

Oliver Kell nutzt somit eine Mischung aus fundamentalen Daten und Trends. So hat er 2020 beispielsweise hauptsächlich Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktien gehandelt, die zu dieser Zeit alle Bedingungen erfüllten.

Weitere Kriterien

In einem Interview erklärt der Trader, dass er seinen Handel sehr einfach hält und sich hauptsächlich auf Chartformationen, Trends und das Volumen konzentriert. Dazu gehören beispielsweise 10-, 20-, 50- und 200-Tage gleitende Durchschnitte. Nur wenn sie eine steigende Tendenz aufweisen, geht Oliver Kell meist neue Positionen ein.

Der Trader konzentriert sich auf wenige Aktien, die er ständig beobachtet. Er ist somit sehr fokussiert und schaltet alle Ablenkungen aus. Einzelne Positionen hält er durchschnittlich sechs bis zwölf Wochen und handelt je nach Marktlage. Dies bedeutet die meiste Zeit wenig Beschäftigung und nur in Zeiten, in denen alle Kriterien erfüllt sind, einen hohen Investitionsgrad.

941,1 % bedeutet auch für Oliver Kell ein außergewöhnliches Jahr, das nur selten vorkommt. In anderen Jahren ist er hingegen froh, wenn er kein Geld verliert.

Oliver Kell analysiert seine Aktien aber auch fundamental, denn nur diese Daten und News bewegen die Kurse. Wenn beispielsweise jemand in der Bekanntschaft für ein neues Produkt schwärmt, wird der Trader hellhörig. Oliver Kell gewichtet einzelne Positionen bis zu 35 %.

Fazit

Die Oliver-Kell-Strategie ist aussichtsreich, birgt aber auch größere Risiken. Wer seine Methode mag, sollte zunächst nur in einem Musterdepot üben, denn auch der Meisterhändler verbuchte in den ersten Jahren Verluste.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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