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Die Börse mag keine Sportwetten, aber bei Betsson läuft es operativ

Foto: Getty Images

Betsson (WKN: A2P60Z) ist nach wie vor eine meiner absoluten Lieblingsaktien. Das Unternehmen verfügt über eine stabile Bilanz ohne Nettoverschuldung. Außerdem steigt die Zahl der aktiven Kunden kontinuierlich an. Im letzten Quartal wuchs sie sehr dynamisch um 33 % und erreichte mit 1,3 Millionen ein neues Allzeithoch.

Verantwortlich dafür war vor allem das Sportwettengeschäft. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich stieg im Vergleich zum Vorjahr um 45 %. Die Casino-Einnahmen gingen dagegen um 5 % zurück. Der Grund dafür ist vor allem das Geschäft in den Niederlanden. Betsson nimmt seit Ende September 2021 keine niederländischen Kunden mehr an, um rechtzeitig eine Glücksspiellizenz des Landes zu erhalten.

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Internationale Aufstellung von Betsson als Erfolgsfaktor

Der ausgewiesene Umsatz für das erste Quartal belief sich auf 170,2 Mio. Euro, was einem Anstieg von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Organisch konnte Betsson ein Wachstum von 14 % verzeichnen. Bereinigt um Währungseffekte und Akquisitionen verzeichnete Betsson den höchsten organischen Umsatz in einem einzelnen Quartal in der Geschichte des Unternehmens.

Das Unternehmen profitiert davon, dass die geografische Diversifizierung ein zentraler Strategiebestandteil ist. Wie andere Unternehmen in der Branche, hatte Betsson in den vergangenen Quartalen mit regulatorischem Gegenwind zu kämpfen. Trotzdem konnte Betsson auf Konzernebene ein Umsatzwachstum erzielen. Der Schwerpunkt lag daher auch im ersten Quartal auf der Region Lateinamerika, während die Investitionen in einigen der teureren europäischen Märkte, in denen Betsson vorläufig geringere zukünftige Erträge erwartet, etwas reduziert wurden.

Zudem hat Betsson Ende März sein Sportwettenangebot in Colorado in Zusammenarbeit mit dem Dostal Alley Casino eingeführt. Der Start von Betsafe dient als Gelegenheit, das für den US-Markt angepasste Sportwettenangebot bei neuen und bestehenden Betreibern auf dem Markt einzuführen. Das Produkt dient als Schlüssel für Angebote im B2B-Bereich. So können sich potenzielle Kunden einen Eindruck von dem Angebot verschaffen und es ausprobieren.

WM vor der Tür und günstige Bewertung

In der Zwischenzeit arbeitet das Management an Maßnahmen, um die Prozesse des Unternehmens weiter zu optimieren und die Kosten zu senken. So wird beispielsweise daran gearbeitet, die Marken von Betsson in die Cloud zu migrieren. Außerdem gibt es jetzt ein 360-Grad-Tool, das das Spielverhalten der Kunden überwacht und die Mitarbeiter bei Anzeichen von problematischem Spielverhalten warnt. Solche Entwicklungen lassen sich gut skalieren, da sie für eine beliebige Anzahl von Märkten verwendet werden können.

Darüber hinaus arbeitet das Management daran, die Zahl der lokalen Marken zu reduzieren und sich stärker auf globale Marken zu konzentrieren. Dies wird es dem Unternehmen ermöglichen, besser von globalen Marketinginitiativen zu profitieren. Im Laufe dieses Jahres plant Betsson den Start in Mexiko und Kanada. Im zweiten Quartal, das am 25. April endete, stiegen die Einnahmen um 13,5 % im Vergleich zum gesamten zweiten Quartal des vergangenen Jahres. Bei konstanten Wechselkursen stieg der Umsatz um fast 18 %.

Dabei muss berücksichtig werden, dass der Vergleich mit dem letzten Quartal des letzten Jahres ziemlich schwierig ist, da mit der Europameisterschaft und der Copa America zwei Großereignisse im Juni stattfanden. Allerdings folgt auch dieses Jahr mit der Weltmeisterschaft im November noch ein Großereignis. Angesichts der erwarteten Free-Cashflow-Rendite von fast 10 % erscheint Betsson für mich weiterhin wie ein Schnäppchen.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Betsson. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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