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Rational – Hochprofitables Familienunternehmen endlich wieder bezahlbar

Nestlé
Foto: Getty Images

Rational (WKN: 701080) ist wohl der Inbegriff für einen Hidden Champion. Der breiten Öffentlichkeit ist das Unternehmen kaum bekannt. Diejenigen, die sich allerdings Kitchen Impossible ansehen, hatten jedoch bereits oft die Gelegenheit, die Geräte des Unternehmens in Aktion zu bewundern.

Zu den Kunden zählen beispielsweise Restaurants, Hotels, Betriebskantinen, Krankenhäuser, Schulen, Quick-Service-Restaurants, Caterer oder Supermärkte. Laut Rational sind die Produkte ideal für jeden Betrieb, in dem pro Mahlzeit mindestens 20 warme Speisen zubereitet werden. Dabei erfreut sich Rational einer hohen Kundenzufriedenheit, welche sich mit einem hohen Net Promoter Score von 61 belegen lässt.

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Rational kann höhere Preise durchsetzen

Diese hohe Kundenzufriedenheit ermöglicht es Rational, auf die gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten zu reagieren. Ab November 2021 hat das Unternehmen die Preise um durchschnittlich 6 % erhöht. Ab April 2022 erhöhte Rational die Preise um 6 % für Geräte, 9 % für Zubehör und 15 % für Reinigungsmittel. Infolgedessen erwartet die Geschäftsleitung eine Umsatzsteigerung von 10 bis 15 %, eine stabile Bruttogewinnmarge und einen leichten Anstieg der EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für das Gesamtjahr. Dies wird das Unternehmen wieder einen Schritt näher an das Niveau von ca. 25 % aus den Jahren vor der Pandemie bringen.

Der Grund für die EBIT-Marge von 21 % im Jahr 2021 war, dass der Umsatz noch nicht wieder das Niveau von 2019 erreicht hat. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Stadelmann begründete das in seiner Rede bei der Hauptversammlung mit fehlenden Halbleitern aufgrund der gestörten Lieferketten. Die Nachfrage nach Geräten von Rational ist allerdings ungebrochen. Der Auftragsbestand wuchs im ersten Quartal 2022 um weitere 90 Mio. Euro, angetrieben durch die Ankündigung der Preiserhöhungen. Bereits für das Jahr 2021 verzeichnete Rational Auftragseingänge in Rekordhöhe.

Der Umsatzanteil von Russland und der Ukraine sind mit 2 bis 3 % in 2021 überschaubar. Da die Nachfrage aber auch noch das Angebot derzeit deutlich übersteigt, ist der Einfluss auf die geschäftliche Tätigkeit in meinen Augen vernachlässigbar.

Der Blick in die Glaskugel

Die Geräte von Rational stellen aufgrund ihrer hohen Energie- und Platzeinsparungen sowie ihres hohen Automatisierungsgrades im Vergleich zu herkömmlichen Küchengeräten attraktive Investitionen für die Kunden des Unternehmens dar. Die Bilanz des Unternehmens ist so gesund, dass Investitionen aus Eigenmitteln getätigt werden können. In den nächsten beiden Jahren möchte Rational allein 31 Mio. Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten des iVario investieren.

Inzwischen kann Rational 28,5 % des Umsatzes mit Reinigern, Ersatzteilen und Zubehör erwirtschaften. Mit einer steigenden Nutzerbasis helfen diese wiederkehrenden Umsätze bei der Stabilisierung des Geschäfts. Hier gibt es noch reichlich Potenzial. Laut Schätzungen von Rational könnten noch 3,6 Mio. Küchen für einen iCombi und 1,5 Mio. Küchen für einen iVario gewonnen werden. Kurzfristig ist das Unternehmen wahrscheinlich immer noch sportlich bewertet, aber auf Sicht von zehn Jahren sehe ich ein erhebliches Aufwärtspotenzial für die Rational-Aktie.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Rational. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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