Spotify: 50.000.000 Gründe, jetzt auf die Aktie zu setzen!
Die Spotify-Aktie (WKN: A2JEGN) hat seit Jahresanfang mächtig nachgegeben. Analog zu vielen anderen Wachstumsaktien verlor auch diese Growth-Story inzwischen 53 % ihres Börsenwertes. Ob die Aktie noch tiefer fällt? Eine interessante Frage.
Trotzdem kann die Spotify-Aktie eine spannende Chance für langfristig orientierte Investoren sein. Im Streaming-Markt besitzt der Name im Musikbereich einen starken Marktanteil und eine solide Wettbewerbsposition. Auch bei der Monetarisierung kann das Management noch so manche Weiche in eine bessere Richtung stellen. Entscheidend ist, dass die Erfolgsgeschichte zudem nicht auf das Entwickeln eigener Inhalte angewiesen ist.
Jetzt hat der CEO von Spotify jedenfalls zugekauft. Aber ist das ein guter Grund, ebenfalls auf diese Growth-Story zu setzen? Das wollen wir heute einmal etwas näher beleuchten.
Spotify-Aktie: CEO kauft für 50 Mio. US-Dollar zu!
Wie unter anderem das US-Portal TheStreet berichtet, hat der CEO von Spotify, Daniel Ek, für 50 Mio. US-Dollar Aktien des eigenen Unternehmens gekauft. In der vergangenen Woche ist dieser Kauf offenbar bekannt geworden. Bemerkenswerte Randnotiz: Der Kauf erfolgte offenbar aus dem festen Glauben daran, dass das von ihm geführte Unternehmen noch jede Menge Potenzial besitzt.
So spricht Ek davon, dass er überzeugt sei, die besten Tage liegen immer noch vor Spotify. Trotz einiger kurzfristiger Probleme arbeite man an etwas Großartigem und er sei überzeugt von dem, woran man arbeite. Mit 50 Mio. US-Dollar zeigt Ek, dass er dieser Überzeugung auch Taten und Investitionen folgen lässt.
Bei einem geschätzten Privatvermögen von 2,2 Mrd. US-Dollar im Jahr 2022 ist diese Investition gewiss nicht unerheblich. Aber entscheidender ist eben, dass der CEO Skin in the Game besitzt. Schließlich ist er maßgeblich an der Strategie und der Ausrichtung des eigenen Streaming-Unternehmens beteiligt. Wenn die besten Tage noch vor ihm liegen, so dürfte er eben auch als Investor maßgeblich davon profitieren.
Podcasts und Musik im Fokus
Die Kernfrage bleibt mit Blick auf die Spotify-Aktie: Was macht Daniel Ek so optimistisch, dass die besten Tage noch vor Spotify liegen? Das ist eine gute Frage. Strategisch richtet sich das Management verstärkt in Richtung Podcasts aus. Aber es geht in Zukunft auch und vor allem darum, mehr Nutzer in den Premium-Dienst hineinzubekommen. Im ersten Quartal kletterte die Nutzerbasis zwar um 4 % im Jahresvergleich. Aber die Anzahl der Premium-Nutzer wuchs lediglich um 1 %, was deutlich weniger ist als das der werbefinanzierten Variante mit 7 %.
Auch aufgrund dieses schwächeren Wachstums ging der Umsatz im Jahresvergleich um 1 % auf 2,66 Mrd. Euro zurück. Trotzdem kratzt das Unternehmen mit einem Nettoverlust von 6 Mio. Euro weiterhin an der Profitabilität und besaß erneut einen positiven Cashflow von 22 Mio. Euro.
Auch mit Blick auf die Profitabilität kann das Beste noch vor der Spotify-Aktie liegen. Momentan gibt es zwar Zweifel rund um das Wachstum. Aber trotzdem eben einen Megatrend und einen CEO, der überzeugt ist, dass das eigene Unternehmen ideal positioniert erscheint.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Spotify.