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Achte auf das Management! Warum es klüger ist, die Erwartungen zu dämpfen

Phoenix Junge und fröhliche Menschen
Foto: Getty Images

Anhand der Aktie von Chevron (WKN: 852552) sehen wir, wie Erwartungen der Analysten schlechte Börsennachrichten produzieren können.

Im ersten Quartal kletterte der Gewinn je Aktie auf 3,23 US-Dollar. Das bedeutet ein Plus von 349 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Umsatz kletterte um 68 % auf 52,3 Mrd. US-Dollar und die Gewinnmarge um 4,4 Prozentpunkte auf 12 %.

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Und dennoch sank der Kurs um 4,6 % auf aktuell 156,67 US-Dollar. Viele Analysten hatten einfach sehr viel mehr erwartet.

Management

Das macht ein Top-Management aus!

Ich denke, ein gutes Management verzichtet darauf, Erwartungen der Analysten hochzuschrauben. Wenn schon eine Earnings Guidance veröffentlicht wird, dann bitte zurückhaltend. Ein anstachelndes Erwartungsmanagement kann rasant nach hinten losgehen.

Wir Fools wissen, dass es unmöglich ist, Finanzerfolge genau vorherzusagen. Die vernünftige Reaktion auf nicht ganz so brillante Quartalsergebnisse wäre also, zu sagen: „Schade, da habe ich schlecht geschätzt. Beim nächsten Mal klappt es vielleicht besser.“

Doch viele Anleger und Analysten reagieren ganz anders. Und viele börsennotierte Konzerne passen sich daran an. Sie betreiben einen enormen Aufwand, um den Erwartungen der Marktteilnehmer gerecht zu werden. Um dem Druck der externen Analystenschätzungen zu entfliehen, veröffentlichen fast alle Unternehmen mittlerweile ihre eigenen Gewinnerwartungen.

Das ist kein guter Schachzug

Schließlich beobachten die Analysten nun ganz genau diese internen Erwartungen – allerdings mit noch schärferen Augen. Die CFOs sind jetzt fast schon gezwungen, ihre Guidance punktgenau zu treffen. Manch einer von ihnen greift dazu sogar zu bilanztechnischen Tricks. Aber in jedem Fall wird jede Abweichung bestraft. Je nach Marktlage kann das ziemlich hart enden.

Deshalb mag ich Manager, die dem Guidance-Druck des Marktes standhalten und sich nicht dazu hinreißen lassen, von Quartal zu Quartal neue Rekordzahlen anzustreben. Eine Wachstumsstory ist wichtig, aber Unternehmen und wir Aktionäre sollten vorsichtig damit umgehen.

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Henning Lindhoff besitzt Aktien von Chevron. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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