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Valneva-Aktie stürzt um 15 % ab – kann die Aktie noch tiefer fallen?

Börsencrash / Börsenkrach ETFs Börsenkorrektur
Foto: Getty Images

Die Valneva-Aktie (WKN: A0MVJZ) hat es am Montag (25.04.2022) einmal mehr hart getroffen. Im Laufe des Tages ist der Aktienkurs über 15 % eingeknickt. Der Grund dafür war eine Verlängerung des Zulassungsprozesses für seinen COVID-19-Impfstoff VLA2001.

Ursprünglich hatte Valneva gehofft, noch im April die Zulassung für VLA2001 zu bekommen. Diese Hoffnung hat sich am Montag aber in Luft aufgelöst. Denn die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat das Unternehmen gebeten, weitere Informationen zur Verfügung zu stellen. Damit ist eine Zulassung noch in diesem Monat praktisch ausgeschlossen, und wann mit einer Zulassung gerechnet werden kann, ist unklar.

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Valneva wartet weiter auf die Zulassung

Valneva rechnet aber damit, dass man die Zulassung noch im laufenden Quartal erhalten könnte. Zumindest, wenn die EMA die zusätzlichen Unterlagen akzeptiert, die man in den kommenden Tagen zur Verfügung stellen möchte.

Dabei hatte Valneva erst vor wenigen Tagen die Zulassung in Großbritannien erhalten. Das bringt dem Unternehmen nur leider bisher nicht viel. Denn die britische Regierung hat den Liefervertrag vor einigen Monaten gekündigt.

Mit der Europäischen Kommission dagegen hat man einen Vertrag, der erste Lieferungen noch in diesem Quartal vorsieht. Insgesamt sollen 24,3 Mio. Impfdosen geliefert werden. Zudem hat die EU-Kommission die Möglichkeit, den Lieferumfang auf bis zu 60 Mio. Impfdosen aufzustocken.

Früher oder später wird der Impfstoff wahrscheinlich seine Zulassung bekommen. Aber auch wenn es so weit ist und Valneva mit der Lieferung an die EU-Kommission beginnt, heißt das noch lange nicht, dass sich auch der Aktienkurs wieder erholen wird. Denn bisher hatten die abgeschlossenen Verträge einen eher kleinen Umfang. Milliardenumsätze wird man damit wohl kaum generieren.

Sind noch Kursgewinne drin?

Valneva selbst hat eine Prognose für den Umsatz in diesem Jahr veröffentlicht, aber keine Angaben zum erwarteten Gewinn gemacht.

Im letzten Jahr hat Valneva bei einem Umsatz von 348 Mio. Euro einen Verlust von 73,4 Mio. Euro verbucht. Einer der Gründe dafür waren natürlich die hohen Entwicklungskosten. In diesem Jahr rechnet man mit einem Umsatzsprung auf bis zu 590 Mio. Euro. In dem Fall dürfte man die Gewinnschwelle wohl deutlich überschreiten können. Wie hoch ein potenzieller Gewinn ausfallen könnte, lässt sich kaum abschätzen.

Klar ist aber, dass der kleine Vertrag mit der EU nicht ausreichen wird, um den Aktienkurs anzukurbeln. Immerhin ist Valneva auch jetzt noch mit mehr als 1,6 Mrd. Euro bewertet. Zumindest hat Valneva aber bessere Chancen, in den kommenden Monaten weitere Abnehmer zu finden. Sollte man noch weitere Käufer finden, könnte sich das Blatt sicherlich noch wenden. Aktuell sieht es aber ganz danach aus, als würde die Aktie ihrem Abwärtstrend erst mal weiter folgen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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