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Elon Musks Twitter-Übernahme: So stehen die Chancen

Twitter
Foto: The Motley Fool.

Elon Musks Übernahmeangebot für Twitter (WKN: A1W6XZ) liegt auf dem Tisch. 54,20 US-Dollar je Aktie hat der Tech-Milliardär den Investoren geboten; ihr Unternehmen würde sodann mit 43 Mrd. US-Dollar bewertet. Nun muss Elon Musk genügend Twitter-Aktionäre und den Vorstand des Kurznachrichtendienstes von dem Deal überzeugen.

Wie stehen die Chancen, dass Elon Musk die Mehrheit der Twitter-Aktien unter seine Kontrolle bringt und mit seiner Übernahme tatsächlich Erfolg hat?

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Twitter-Übernahme? Das sagen die Analysten

Die Finanzanalysten sind durchaus gespalten in der Frage, ob Elon Musks Angebotspreis für Twitter hoch genug ist. Mit ihren Meinungen könnten sie das Votum des einen oder anderen Aktionärs beeinflussen.

Einige Analysten sehen den Aufschlag auf den Twitter-Aktienkurs von rund 18 % als fair an. Gegenüber dem Tag, an dem Elon Musks Aktienkäufe öffentlich wurden, liegt der Angebotspreis sogar 38 % höher. Bei Übernahmen werden oft Kurse deutlich über dem letzten Börsenkurs aufgerufen, um möglichst viele der bisherigen Aktionäre zu einem Verkauf zu bewegen.

Andere Analysten weisen darauf hin, dass die Twitter-Aktie vor nicht allzu langer Zeit noch deutlich höher stand. In der Tat lag der Aktienkurs des Kurznachrichtendienstes vor einem Jahr noch bei rund 70 US-Dollar. Der Wille der Aktionäre, ihre Anteile nun für einen deutlich geringeren Erlös zu verscherbeln, könnte also begrenzt sein.

So sehen Twitter-Aktionäre Elon Musks Angebot

Größter Einzelaktionär ist mit rund 9 % Anteil Elon Musk selbst. Abgesehen von größeren Investmentgesellschaften wie Blackrock und Vanguard sind große Teile der Besitzstruktur von Twitter unbekannt, da die Investoren unter der Meldeschwelle von 5 % bleiben. Einer von ihnen ist der saudische Prinz Alwaleed bin Talal.

Ebenjener hat dem Übernahmeangebot von Elon Musk bereits eine Absage erteilt. Unter Berücksichtigung der Wachstumsperspektiven sei der Preis von 54,20 US-Dollar je Aktie niedriger als der intrinsische Wert von Twitter.

Selbst wenn sich eine Zustimmung der Aktionäre abzeichnen sollte, hat der Twitter-Vorstand Möglichkeiten, sich zu wehren – etwa die Ausgabe neuer Aktien an andere Aktionäre. Elon Musk müsste dann eine Verwässerung seiner Anteile hinnehmen.

Ein Analyst beziffert die Erfolgswahrscheinlichkeit des Deals auf unter 50 %. Auch der Aktienmarkt insgesamt scheint nicht allzu optimistisch zu sein: Die Twitter-Aktie beendete den ersten Handelstag nach dem Übernahmeangebot im Minus.

Elon Musk konkretisiert seine Ziele

Währenddessen hat Elon Musk seine Motive für die Übernahme genauer erklärt. Bereits bekannt war, dass er den Social-Media-Dienst von der Börse nehmen will, um tiefgreifende Änderungen durchzuführen, die Twitter zu einer zentralen Plattform für absolute Meinungsfreiheit machen sollen.

Bei einem Interview am 14. April sagte Elon Musk, die Übernahme sei kein Weg, um Geld zu verdienen. Stattdessen gehe es ihm um die Zukunft der Zivilisation. Eine öffentliche Plattform, die maximales Vertrauen genieße und eine breite Öffentlichkeit einschließe, sei ein extrem wichtiges Gut.

Aktuell ist Twitter im Vergleich mit anderen sozialen Medien wie Youtube, Tiktok oder Instagram ein Zwerg. Gleichwohl spielt der Kurznachrichtendienst eine wichtige Rolle in Politik und Meinungsbildung. Für den Fall, dass Elon Musk mit seiner Übernahme Erfolg hat, darf man gespannt sein, wie sich die Plattform in Zukunft entwickeln wird. Wenn wir über den Tech-Milliardär eines wissen, dann ist es die Tatsache, dass er oft keinen Stein auf dem anderen lässt.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Twitter. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Twitter.



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