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Valneva-Aktie: 1 Erfolg, der vielleicht zu spät kommt

BioNTech CureVac Corona Börsencrash
Foto: Getty Images

Mit der stetig sinkenden Sterblichkeitsrate verliert auch die COVID-19-Pandemie zunehmend an Schrecken. Lag sie im Juni 2020 in Deutschland noch bei 4,72 %, sind es heute (12.04.2022) nur noch 0,57 %. Rechnet man die wöchentlichen Todeszahlen durch die Anzahl der wöchentlichen Fallzahlen, liegt die Rate sogar nur noch bei 0,18 % (13.04.2022). Kommt Valneva zu spät?

Wahrscheinlich setzt sich die Tendenz weiter fort, denn der Großteil der Bevölkerung ist geimpft und mit dem Ende der meisten Maßnahmen findet eine Durchseuchung statt, sodass eine Herdenimmunität nicht mehr fern ist.

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Dennoch kann Valneva (WKN: A0MVJZ) auch mit seinem COVID-19-Impfstoff noch Gewinne erzielen. So sind erst 59 % der Weltbevölkerung vollständig geimpft (12.04.2022) und zukünftig könnten sich viele Menschen weiterhin einmal jährlich immunisieren lassen.

Valneva mit einer ersten bedeutsamen Zulassung

Das französische Unternehmen hat bisher mögliche Umsätze verpasst. Der inaktivierte, adjuvantierte Ganzvirus-Impfstoffkandidat erreicht erst jetzt die Marktreife. So erteilte die britische Gesundheitsbehörde MHRA nun eine bedingte Marktzulassung zur Grundimmunisierung für Menschen im Alter zwischen 18 bis 50 Jahren.

VLA2001 erfüllt demnach alle erforderlichen Qualitäts-, Sicherheits- und Wirksamkeitsstandards. Valneva führt mit Schottland bereits Gespräche zur Lieferung von bis zu 25.000 Dosen.

Das Verfahren eines inaktivierten Virus wird bereits bei Grippe- und Polioimpfstoffen genutzt. Valnevas Impfstoff ist zudem bei Kühlschranktemperatur zwischen 2 und 8 Grad lagerbar.

In der Europäischen Union (EU) wartet das Unternehmen hingegen immer noch auf einen positiven Bescheid. Mit ihr hat Valneva bereits Vorkaufsverträge im Umfang von bis zu 60 Mio. Dosen geschlossen. Aufgrund der erfolgten Erlaubnis in Großbritannien sind nun allerdings auch in vielen weiteren Ländern Zulassungen wahrscheinlich.

Wie die bereits in der EU erfolgte Zulassung des Novavax (WKN: A2PKMZ)-Totimpfstoffs zeigt, wird aber wahrscheinlich auch Valnevas VLA2001 kaum noch auf große Nachfrage stoßen. Der Valneva-Impfstoff war bisher nur in Bahrain zugelassen.

Ein optimistischer CEO

CEO Thomas Lingelbach bleibt trotzdem optimistisch. Er kommentiert: „Wir freuen uns sehr über diese neue Zulassung und möchten der MHRA für ihr Vertrauen danken. VLA2001 ist der einzige inaktivierte COVID-19-Ganzvirus-Impfstoff, der im Vereinigten Königreich zugelassen ist, und diese Zulassung könnte den Zugang zu einer alternativen Impfstoff-Lösung für die britische Bevölkerung ermöglichen. Wir erhalten weiterhin jeden Tag Nachrichten von Menschen, die sich einen traditionelleren Impfstoff wünschen. Wir glauben, dass diese neue Zulassung auch zu weiteren Marktzulassungen in anderen Regionen der Welt führen könnte. Ich möchte mich persönlich bei allen Menschen bedanken, die uns bei diesem Vorhaben unterstützt haben, sowie bei unseren internen Teams für ihre harte Arbeit.“

Valneva-Aktien sind heute in Frankfurt zwischenzeitlich mehr als 18 % gestiegen, geben im Tagesverlauf aber bereits wieder Gewinne ab (14.04.2022).

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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