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BASF-Aktie: Gute Ergebnisse, aber wie lange noch?

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Foto: BASF SE

BASF (WKN: BASF11) erholt sich weiterhin von den Folgen der Wirtschaftsschließungen. Im letzten Jahr (2021) legte der Umsatz bereits sprunghaft um 32,9 % auf 78.598 Mio. Euro zu. Nach einem Verlust von -1.418 Mio. erzielte BASF 2021 mit 5.523 Mio. Euro den zweigrößten Gewinn innerhalb der letzten zehn Jahre.

BASF mit guten Quartalszahlen

Im ersten Quartal 2022 setzte sich der positive Erholungstrend weiter fort. Nach vorläufigen Angaben erreichte der Umsatz 23.083 Mio. Euro und lag damit knapp 19 % über dem Vorjahreswert. Damit übertraf BASF die Analystenerwartungen, die bei 21.982 Mio. Euro lagen. Der Konzern profitierte von höheren Verkaufspreisen und positiven Währungseinflüssen.

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Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag mit 2.818 Mio. Euro 21,4 % über dem Vorjahreswert. Auch damit übertraf BASF die Erwartungen, die bei 2.431 Mio. Euro lagen. Außer im Bereich „Sonstige“ schlug der Konzern in allen Segmenten die Schätzungen.

Der tatsächliche operative Gewinn stieg um 20,5 % auf 2.785 Mio. Euro und übertraf ebenfalls die Analystenerwartungen von 2.377 Mio. Euro.

So weit fällt die Zwischenmeldung positiv aus, doch unterm Strich musste BASF dennoch einen Gewinnrückgang um 29,9 % auf 1.221 Mio. Euro verbuchen. Dieser Wert lag unter den Analystenschätzungen von 1.767 Mio. Euro.

BASF ist über seine Öl- und Gastochter Wintershall Dea an der Finanzierung der Nord-Stream-2-Pipeline beteiligt, deren Betrieb für unbestimmte Zeit außer Kraft gesetzt wurde. Der Chemiekonzern musste deshalb im ersten Quartal 2022 etwa 1,1 Mrd. Euro abschreiben.

Doch es könnte noch schlimmer kommen.

Gefahr eines Gaslieferstopps weiterhin nicht gebannt  

Infolge des Ukrainekrieges und der Eskalationsspirale droht BASF schwerer wirtschaftlicher Schaden. Der Konzern erklärt, dass er seine Produktion in Ludwigshafen bereits dann einstellt, wenn die Erdgaslieferungen unter die Hälfte des eigenen Bedarfs sinken.

BASF besitzt keinen Ersatzrohstoff für Erdgas als Energiequelle. Fallen die russischen Gaslieferungen weg oder werden sie auch nur um ein bestimmtes Maß gekürzt, käme es zu Rationierungen, die zuerst die Industrie treffen.

Evonik Industries (WKN: EVNK01)-CEO Christian Kullmann geht sogar davon aus, dass die chemische Industrie einen Gaslieferstopp „nicht überleben“ würde. Wie weit es am Ende tatsächlich kommt, hängt von den Entscheidungen der Politik ab.

Aufgrund der hohen Unsicherheit sind BASFs Aussichten derzeit nicht kalkulierbar. Normalisiert sich die Lage, könnte der Konzern das Jahr 2022 mit einem Milliardengewinn beenden. So berichtete er kürzlich von weiterhin vollen Auftragsbüchern.

Zwar steigen die Energiekosten rasant, aber bisher bleibt auch die Nachfrage ungebrochen hoch, sodass BASF die zusätzlichen Kosten über seine Produktpreise zum Großteil an seine Kunden weitergeben kann.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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