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Turbulentes erstes Quartal: 3 News und 2 Hacks zu Indizes, Zinsen, Energie und Wirtschaftskrise

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Foto: Getty Images

Die vergangenen drei Monate verliefen wahrhaft turbulent. Im ersten Quartal 2022 verloren nicht zuletzt auch die großen Indizes aus den USA deutlich:

  • Dow Jones: -4,5 %
  • Russell 2000: -7,8 %
  • S&P 500: -4,95 %

Und der Nasdaq verlor seit Jahresbeginn bis heute sogar 12,9 % (Stand: 8. April 2022).

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Sri Lanka

Der Energiesektor ist der große Gewinner

Während die Versorger zu den positiven Performern gehörten, erachte ich den Energiesektor als Kategorie für sich. Die steigende Inflation und der Krieg in der Ukraine sorgten dafür, dass die Aktienkurse in dieser Branche um durchschnittlich 38,8 % zulegten. Trotz dieser Performance sank das mittlere KGV von 17,5 auf 15, während die gesamte Marktkapitalisierung von 1,6 Billionen US-Dollar auf 2,1 Billionen US-Dollar anstieg.

Steigende Hypothekenzinsen

Nach der ersten Anhebung der kurzfristigen Kreditzinsen durch die Fed seit 2018 steigen die Kosten für Wohnungsbaudarlehen in den USA so schnell wie seit 2011 nicht mehr. Eine Hypothek mit festem Zinssatz und einer Laufzeit von 30 Jahren stieg zuletzt auf 4,91 %.

Die Preise für Wohnimmobilien in den 20 größten US-Städten stiegen bis 2021 um 19 %. In Anbetracht dessen ist die neue Zinslage eine problematische Situation für viele angehende Hausbesitzer.

Wirtschaftskrise in Sri Lanka

Unbemerkt von vielen Marktteilnehmern befindet sich Sri Lanka mittlerweile in einer handfesten Wirtschaftskrise. Steigende Lebensmittel- und Energiekosten fordern ihren Tribut. Jetzt drohen Unruhen durch Währungsabwertung und steigende Rohstoffkosten.

Sri Lanka importiert hauptsächlich Treibstoff und Lebensmittel, deren Preise aufgrund des Inflationsdrucks und der bewaffneten Konflikte weltweit steigen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Stromerzeugung zu einem Problem geworden ist. Die aktuelle Trockenzeit und der damit einhergehende niedrige Wasserstand im ganzen Land beeinträchtigen die Arbeit der Wasserkraftwerke.

Besonders schlimm traf es die Bevölkerung am vergangenen Wochenende. Stromausfälle, Lebensmittelrationierungen und Treibstoffmangel sind seitdem für die rund 22 Millionen Einwohner des Landes praktisch an der Tagesordnung.

Nachdem das Land im August letzten Jahres 787 Mio. US-Dollar vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten hat, sucht es jetzt nach zusätzlicher Hilfe. Im Raum steht noch ein Kredit in Höhe von 4 Mrd. US-Dollar, der in diesem Jahr getilgt werden muss.

Welche Folgen haben diese Ereignisse für uns Fools?

Mir scheint, dass Sri Lanka als erstes Land die Effekte der steigenden Inflation zu spüren bekommt. Allerdings denke ich, dass die Wirtschaft des Landes nicht groß genug ist, um einen Domino-Effekt auf andere Volkswirtschaften auszulösen.

Allerdings verkaufen die dortigen Unternehmen Kleidung und Tee im Wert von einigen Milliarden US-Dollar. Ich fürchte, das ist genug, um eine zusätzliche Inflation in diesen Produktbereichen zu verursachen. Die Chancen für einen Flächenbrand sind noch gering, aber dennoch solltest du jetzt besonders wachsam sein.

Schau einmal ganz genau in dein Depot!

Hältst du viele Aktien aus den Schwellenländern? Falls ja, dann solltest du in den kommenden Wochen einen genauen Blick auf die entsprechenden Konzerne werfen. Es könnte gut sein, dass Sri Lanka hier erst der Anfang ist.

In Sachen Energiesektor müssen wir Fools uns nicht allzu viele Sorgen machen, zumindest auf kurze Sicht. Auf der Nordhalbkugel beginnt schließlich der Frühling. Und damit sinkt der Gas- und Stromhunger der Bevölkerung.

Langfristig ist die Lage natürlich schwieriger. Sollten die Energiepreise weiter steigen, könnte dies den Rückgang der Nachfrage abmildern. Und hier musst du dein Köpfchen anstrengen: Je nachdem, was eintritt und was du für wahrscheinlicher hältst, könnten sich daraus Chancen oder Risiken für die Energiebranche ergeben.

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