Geniale Dividendenaktien, die man kaufen und für immer halten kann

Dividendenaktien, die man kaufen und für immer halten kann – das wäre etwas Geniales. Schließlich bräuchte man sich nur einmal für eine Aktie entscheiden, um sich dann nie wieder mehr darum zu kümmern.

Entsprechend gering wäre der Aufwand in Zukunft. Per Definition handelt es sich um klassische Buy-and-Hold-Aktien. 

Die Anlagestrategie zielt auf ein passives Investieren ab und minimiert den Aufwand. Der Grundgedanke ist einfach: Ein „hektisches Hin und Her“ bringt keine besseren Resultate als das „einmal kaufen und liegen lassen“.

Schaut man auf Dividendenaktien, die für eine Buy-and-Hold-Strategie spannend sein könnten, so dürften zu ihnen Coca-Cola (WKN: 850663), 3M (WKN: 851745) oder auch Fresenius (WKN: 578560) gehören.

Sie alle zeichnen sich durch ein relativ gut diversifiziertes und defensives Geschäftsmodell aus. Darüber hinaus gehören sie zu den sogenannten Dividenden-Aristokraten. Solche Aktien haben es geschafft, über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren ohne Unterbrechungen die Dividende zu erhöhen.

Zwei potenzielle Dividendenaktien für die Ewigkeit

Coca-Cola Aktie

Die erste potenzielle Dividendenaktie für die Ewigkeit ist Coca-Cola. Der Marktführer im Bereich nichtalkoholischer Erfrischungsgetränke ist schon seit Jahrzehnten unter Value-Investoren ein Top-Pick.

Die Aktie besitzt eine relativ attraktive Dividendenrendite von 2,8 %. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis könnte für konservative Investoren mit 25,6 jedoch schon hoch ausfallen (Stand: 4.4.22, Reuters).

Dafür überzeugte das zuletzt abgelieferte Wachstum. Ausgewiesen wurde ein Umsatzwachstum von 17 % im Geschäftsjahr 2021. Dieses war ein wenig durch das schwache, durch Corona geprägte Vorjahr verzerrt. Bereits im vierten Quartal 2021 belief sich das Wachstum auf 10 %, was immer noch gut ist. Für 2022 wird mit einem organischen Umsatzzuwachs zwischen 7 und 8 % gerechnet.

3M 

Der Dividenden-König 3M kann ebenfalls als Marathon-Aktie ausgelegt werden. Die Dividendenrendite des Industriekonglomerats liegt bei fast 4 %. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis fällt mit 14,4 überschaubar aus (Stand: 4.4.22, Reuters).

Ebenfalls überzeugend war der Umsatzanstieg im Geschäftsjahr 2021 von 9,9 % auf 35,4 Mrd. US-Dollar. Der Umsatzanstieg war im vierten Quartal mit 0,3 % jedoch eher verhalten. 

Belastend wirkt eine sich auftürmende Klagewelle aufgrund von fehlerhaften Ohrstöpseln, die bei Veteranen zu Hörschäden führte. In Amerika können sich solche juristischen Prozesse nicht nur komplex entwickeln, sondern vor allem extrem teuer sein.

Fresenius Aktie

Auch der deutsche Dividenden-Aristokrat Fresenius hatte es in der jüngsten Vergangenheit nicht einfach. Vor allem belastete Corona das Geschäft bei dem Tochterunternehmen Fresenius Medical Care. Hier musste der Dialyse-Spezialist eine erhöhte Sterberate bei seinen Patienten feststellen.

Trotz Gegenwind konnte im Geschäftsjahr 2021 der Umsatz währungsbereinigt um 5 % auf 37,5 Mrd. Euro gesteigert werden. Das Konzernergebnis legte im gleichen Tempo zu. 

Die mittelfristigen Wachstumsziele für die Jahre 2020 sich bis 2023 wurden zuletzt bestätigt und präzisiert. Demnach soll das organische durchschnittliche Umsatzwachstum am unteren Ende bis im mittleren Bereich der Spanne von 4 bis 7 % liegen.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,8 sowie einer Dividendenrendite von 2,8 % (Stand: 4.4.22, Reuters) ist die Fresenius Aktie derzeit die günstigste Aktie unter den drei Dividenden-Aristokraten.